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Tagebuch Yesterday
2011-12-11 05:28
der (unfaire) sinn des lebens
"es gibt zwei dinge, die ich oft gefragt werde.

es passiert meistens in den ruhigen und gedankenverhangenen momenten, wo ich von den leuten die mich umgeben und die mich auf meinem weg begleiten, gefragt werde: was ist der sinn des lebens und ist das leben immer (un-)fair ?

diese fragen, werden vorallem dann gestellt, nachdem etwas ~schlimmes~ passiert ist und ich, ich würde diesen fragen eigentlich einfach nur gerne aus dem weg gehen.

nicht weil ich keine antwort habe, sondern vorallem weil ich eine antwort darauf habe.
doch diese antwort passt den meisten nicht.

ich weiss nicht was sie als antwort erwarten, aber wenn, dann erwarten sie bestimmt etwas aufbauendes oder dergleichen.


um die frage nach dem sinn zu klären muss man erstmal das mit der fairheit im leben verstehen.

es gab nie fairheit, es gibt keine fairheit und es wird auch nie fairheit geben !

ich weiss nicht wie die leute darauf kommen, das alles fair sein sollte ?!
der mensch wird schon ~unfair~ gebohren. es liegt in seinen genen. seiner art.

ein kleines beispiel: selbst kleine kinder mit 3-4 jahren fangen bereits an zu lügen.
klar sind es schlechte lügen und die eltern durchschauen das meiste. aber hey, es sind kinder, sie lernen ja schliesslich noch.
die ersten lügen sind zb süssichkeitslügen.
die mutter fragt ihre kleine tochter ob sie heute schon einen lutscher bekommen hat. die kleine sagt nein und bekommt daraufhin einen lutscher. das war aber eine lüge weil die kleine zuvor vom vater bereits einen bekommen hatte. doch die kleine sagt nein, weil sie weiss das sie dann nochmehr süsses bekommt.
sie verschaft sich also einen vorteil. zugegeben das ist eine kleine blöde lüge, aber wer hat dem
kind das beigebracht ?
niemand ! das kind konnte es von alleine.

ein junge schmeisst eine vase runter und um sich den ärger zu ersparen, schiebt er die schuld seinem geschwister zu. der eine verschaft sich einen vorteil, der andere bekommt seine ersten unfairen ärger.

am anfang sind es süssigkeiten bzw kleinigkeiten. später geht dann um mehr (meistens um geld und die gier, wobei das ein anderes thema ist).
aber man kann sehen das es schon von klein an unfair zugeht.
und mit dem erwachsenwerden wird es schlimmer und schlimmer.
warum erwarten die leute dann fairheit ? es gibt sie nicht ! wir sind nicht dafür geschaffen um fair zu leben.

damit kommen wir zum sinn des lebens, wer wissen will, was der sinn des lebens ist, muss sich nur gedanken darüber machen, was uns von natur und anfangan aus gegeben ist.

den menschen oder auch homo sapiens genannt, gibt es schon seit ca 300.000 jahren auf erden.
und es ging immer nur um eines --> nur der stärkere überlebt.

erst in den letzten, vielleicht 500 jahren macht sich der mensch gedanken um etwas höheres. das der sinn des lebens darin besteht, zb. einen höheren level zu erreichen...... bla bla blaaaaa.

klar wir leben nicht mehr in höhlen, sondern in häusern.
klar wir tragen keine fälle mehr, sondern bunte klamotten.
klar wir müssen nicht mehr 5 tage unser essen durch die gegend jagen bis wir es haben, sondern fahren einfach zum nächsten supermarkt.
klar wir nutzen keine keulen mehr, sondern hochentwickelte waffen.

doch wir sind immernoch egoisten.
doch wir führen immernoch kriege.
doch wir sammeln immernoch dinge ( -->jäger und sammler)
doch wir sind uns selbst immernoch am nächsten

es hat sich in all den tausenden von jahren nichts verändert. warum sollte der sinn also ein anderer sein ?

wir spielen zwar heute mit anderen karten, doch das spiel, ist immernoch das gleiche !"

Kommentare

13:34 16.12.2011
Dank Dir für den Hinweis zu den Anführungszeichen (hatte ich gar nicht bemerkt) - um ehrlich zu sein, ich vermute auch, daß es noch zig, zig Jahrzehnte dauert bis die Menschheit sich ändert, d. h. letztlich habe ich da nicht so viel Hoffnung. So ist die Spezies Mensch einfach
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22:08 15.12.2011
" man sollte unterscheiden zwischen "gute dinge tun" und "dem sinn des lebens".

nur weil ich kekse kaufe, die nicht einzeln 3fach eingeschweisst sind. leuten auf die beine helfe, statt sie mit dem handy zu filmen.
das licht ausmache, wenn ich den raum verlasse. das wasser abstell, wenn ich zähneputz.

dann ist das nur mein wunsch nicht so verschwenderisch und dumm durchs leben zu gehen wie andere.

letztenendes heisst es auch für mich kämpfen, zwar nicht mehr mit keulen um mein leben, aber um den gehaltscheck. die keulen sind geblieben, heissen nur anderst ; )

wenn sich der sinn ändern soll, muss er das kollektiv weil wir als einzelne viel zu abhängig von anderen sind.
und da wir in einer welt ohne moral leben, müssen wir wohl paar jährchen warten. vielleicht so, 100.000 jahre"
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22:52 12.12.2011
Danke für dein Kommentar. Ich habe den Text nicht selbst geschrieben. Die Person von dem ich ihn habe, hat mir die Erlaubnis gegeben ihn Veröffentlichen zu dürfen. Deswegen die " ". Ich habe diesen Text, und die die noch kommen werden, veröffentlicht weil sie mir sehr gefallen und ich sie festhalten und teilen möchte. Auch wenn ich glaube, das die meisten nicht den vollen Umfang verstehen werden.

Ich werde dein Kommentar weiterleiten und dir Antwort geben wenn ich eine bekomme.

Grüße Laura
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13:22 12.12.2011
Hey, da schreibt ja einer endlich mal etwas anderes, tiefgründigeres und macht sich Gedanken, die etwas weiter als der Tellerrand gehen (wobei auch, was auf dem Teller ist, lecker ist/sein kann – aber ab und an etwas anderes als geistige Nahrung ist schon gut).

Ja, der Mensch hat sich nicht sehr verändert, so scheint es

und doch...

haben wir heute den Luxus der Zeit über solche Dinge überhaupt erst einmal nachzudenken und sie ggf. auch ändern zu wollen. Beim nackten Überleben früher gab es diese Zeit und die Fähigkeit, sich zu hinterfragen wohl kaum.

Ich meine: der Sinn des Lebens kann (wohl gemerkt: kann) sein, die Welt ein ganz wenig besser zu machen – jeder in seinem Bereich, den er gut kann

Ob hier noch einer kommentiert?

Wahrscheinlich nicht

Grüße Bonnie Doon
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2011-12-11 05:28