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Friday, 29. March 2024
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Tagebuch wetterfröschin
2011-11-15 18:08
Herbstgedanken

Ich blicke aus dem Fenster. Graue Nebelfetzen ziehen vorbei, wie eine Decke hat sich der Dunst über die Welt gelegt. Trist, es ist still. Es sieht so aus, als hätte die Erde ihre Farbe verloren. Bunte Blätter, die vom Baum gefallen sind, haben einen Grauton angenommen, passen sich der tristen Umgebung an. Die Welt hat die Farbe von grauem Asphalt angenommen.

Die Menschen laufen schnell, ziehen Mäntel enger und tragen Handschuhe. Einer rutscht auf dem feuchten Laub aus, flucht über das Wetter. Sein Atem ist deutlich zu sehen in der Kälte. 

Ich sitze am Fenster und schaue mir das leise Treiben an. Ich bin traurig, es scheint, als hätte sich die Stimmung draußen auf mich übertragen. Der Nebel hat auch mich eingehüllt und legt seine kühle Feuchte auf mein Gemüt. Ich wünscht, es wäre jetzt jemand da, der mit mir zusammen auf dem Fensterbrett sitzt, wir beide mit einem heißen Kakao in der Hand, eingemummelt in eine Decke. Wir lachen und reden, uns macht der triste Nebel draußen nichts mehr aus. Denn wir sind zusammen. Nicht einsam. 

 

.Eure Wetterfröschin.

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2011-11-15 18:08