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Tagebuch wellengang
2006-01-18 13:47
Wer ist die Frau? Wie/Was ist sie?
Kennen gelernt habe ich Sie vor Monaten bei J. im Internet. Damals war ich dort noch neu und kannte niemand. Wir verstanden uns gleich sehr gut und haben viel gemailt. Nach einiger Zeit stellten wir fest, dass wir gerade 10 Autominuten von einander entfernt wohnen bzw. Sie 3 von meinem Büro und wir beide in meine damalige Stammdisco gingen. Ich hielt es für verwunderlich, da sie noch nicht lange in Freiburg wohnt und nur wenig Lokalitäten kannte. Als wir beschlossen uns zu treffen, kam also nur die Disco in Frage. Damals war die Disco eine Art zweite Heimat für mich. Der Treffpunkt hatte viele Vorteile ich kannte mich aus, wusste dass es keine Hindernisse für mich gibt etc. Das gab mir alles mehr Sicherheit. Denn trotz meines losen Mundwerkes bin ich real eigentlich sehr schüchtern und zurückhaltend. Ich denke immer zu viel nach. Wie würde sie auf mich reagieren? Klar hatte ich ihr bevor mir uns verabredeten von meiner Geh-Behinderung erzählt, dennoch hat mich die Vergangenheit gelehrt, dass Leute real doch verunsichert sind. Eigentlich erzähle ich davon auch nur Leuten, denen ich vertraue und mit „Fremden“ ein Date zu machen, war noch nie meine Sache. Ich war also schon nervös. Wie üblich war ich unter den ersten 5 Gästen der Disco. Eine genaue Zeit hatten wir nicht ausgemacht, aber ich beschrieb ihr genau, wo ich als stand. Direkt an der Tanzfläche an einem Tisch. Nach einer guten Stunde war sie noch nicht da und hatte sich auch nicht gemeldet.

Enttäuscht und mit einem mießen Gefühl hatte ich auch schon versehentlich die falsche Frau angesprochen und dafür von der Damengruppe ein Blick geerntet, den ich nicht vergessen konnte. Einer nach dem Motto „Was ist das für eine billige Tour….“ Ich wollte am liebsten fliehen. Aber der Reitz war größer. Also schrieb ich, dass ich noch einige Minuten im Zwischengang zur Bar warten würde und danach einfach gehe. Meine Standposition habe ich so gewählt, dass ich genau sah, wer kam und ging. Da einige dort Standen war ich auch nicht ganz der Karl Arsch. Vom langen stehen und nur einem Bier wurden mir schon langsam die Beine weich. Als ich gerade frustriert heimgehen wollte kamen 2 Frauen auf mich zu. Die eine setzte ein charmantes Lächeln auf und umarmte mich sofort. Die andere Ihre Freundin hielt sich erstmal zurück und gab nur die Hand. Gemeinsam beschlossen wir uns in der Bar etwas zu unterhalten. Wegen meiner altmodischen Art habe ich natürlich beide Damen eingeladen. Ihre Freundin wurde während des Gesprächs immer lockerer und ich gebe zu sie erschien mir auch sehr sympathisch. Beide achteten wir jedoch darauf, dass die Freundin nicht erfuhr, dass wir uns in einem Portal kennen gelernt haben. C. wollte es nicht.

Als die Disco schloss, wollten wir noch was unternehmen. C. meinte, sie hätte zwar kaum noch etwas zu trinken in ihrer WG aber sturmfrei. Wir könnten ja alle zu Ihr. Mich brauchte man da erst gar nicht zu fragen. Ich genoss den Abend plötzlich und wollte nicht gehen. Ok, ich gebe zu insgeheim dachte ich vielleicht auch an mehr mit C.. Wir stiegen also alle in mein Auto und fuhren zu ihr. Ok, die Wohngegend hat nicht gerade den besten Ruf, außer man will krumme Dinge erledigen. Aber mir war alles egal. Wir tranken weiter Wein, quatschten über Gott und die Welt, sangen und hörten Musik. Hier stellte sich raus, dass ihre Freundin und ich mehr eine Wellenlänge hatten. C. wollte unbedingt meine beiden Christina Stürmer CDs ausleihen. Natürlich versprach ich diese sofort. Irgendwann waren alle Getränke weg. Was tun? Hmm gegen 6:30 müsste doch die Tankstelle in der Nähe aufhaben. Also los. Ich wurde gefragt, ob ich fahren würde. – Klar kein Problem. Als wir jedoch von der Tankestelle zurück kamen hatte ich plötzlich das Gefühl besser heimzugehen, bevor das Schöne zerbrechen würde. Ich verabschiedete mich höflichst und wir beschlossen solche Abende öfters zu unternehmen. In den nächsten Tagen mailten wir oft. Per Telefon etc war sie nie erreichbar. Auch mit ihrer Freundin mailte ich gelegentlich belanglos. Die Freundin antwortete auch immer zügig. Bei C. wurde es immer zäher. Dennoch schafften wir es uns auch mal zu treffen.

Das erste erneute Date verlief aber wie in einer billigen Hollywood Komödie. Als Pünktlichkeitsfanatiker stand ich zur Richtigenzeit vor der Haustür, im Regen und bei starken Wind. Nachdem ich mehrmals geklingelt hatte und auch auf meine Anrufe auf ihr Handy nichts passierte wollte ich nach gut 20 Minuten gerade gehen. Da kam jemand aus dem Haus und ich ging rein. Ich stand vor der Wohnungstür, klopfte und klingelte. Wieder rief ich auf dem Handy an. Keine Reaktion!. Ok, es gab eine Reaktion ich war Sauer. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie da war. Wieso machte sie nicht auf, oder rief mich an. sie wusste genau, dass ich immer pünktlich bin. Wir hatten oft darüber gemailt. Ich wollte Sicherheit, dass sie nicht zufällig gerade Online ist. Also fuhr ich gegen 20:30 ins Büro und schaute dort im Web. Tatsache, sie war online. Ich schrieb ihr sogleich eine Mail, was los sei und dass ich so etwas shit finde. Danach wartete ich gute 20 Minuten und arbeitet einige Bürodinge ab. Ich wollte sehen, ob Sie antwortet. Nach der Zeit, war meine Mail gelesen, sie offline und keine Antwort da. Ein klare Fall für mich und die Autobahn, nach guten 150 km war ich etwas ruhiger und rief eine Bekannte an, damit ich mich etwas auskotzen konnte. Die Kosten für das Gespräch will ich nicht wissen. Es ging jedoch von Handy zu Handy und dies gute 1,5 – 2 Stunden. Tage später beschwerte sie sich, wieso ich nicht da war. Es dauerte eine Weile, bis wir uns auf den angeblich folgenden Sachverhalt einigten. An der Haustüre war ihre Klingel defekt, daher konnte sie diese nicht hören. Ihr Handy hatte sie in einem anderen Zimmer und sie hörte es auch nicht. Sie war zwar Online und hatte auch ihren Mitbewohner der Wohnung verwiesen, jedoch hätte sie die Mail nicht gelesen. Erst Tage später. Den letzten Punkt sah ich als Lüge an, aber ich suche ja immer das Gute in den Menschen. Ihr alleine die Schuld geben kann ich auch nicht. Den als ich vor der Wohnungstüre stand war es die Falsche.

Nachdem wir es geklärt und geschluckt hatten, mailten wir wieder und trafen uns auch zum weggehen. Ok, den Wein und den Käse, den ich für jenen Abend gekauft habe, habe ich verschenkt. Bei einem Treffen lud ich sie in die Bar des neuen Hotels vom Europa Park Rust ein. Außerdem zeigte ich ihr auch sonst noch einige nette Orte. Plötzlich wurde es wieder still um sie, sie meldete sich nicht mehr bzw machte Terminvorschläge und antwortete nicht auf die Zeitanfrage von mir. Obwohl wir jeweils Minimum 1-2 Wochen dazwischen Zeit hatten. Wieder war Sie auch per Telefon nicht erreichbar. Irgendwann mailte ich, dass sie sich melden sollte, wenn es bei ihr geht Ich war es leid nachzurennen. Auch war ich gespannt, ob sie an meinen Geburtstag dachte. Sie tat es nicht. Andere, von denen ich es nicht erwartet hatte, taten es. Bevor das Kapital jedoch für mich „abgeschlossen war“, erhielt ich eine Cd, die sie schon länger wollte. Sie schwärmte immer von ihr und hätte sie gerne gehabt. Ich schickte ihr eine sms, ob ich sie ihr einwerfen soll. Dies muss wohl Anfang Mitte Oktober gewesen sein. Gehört habe ich nichts mehr von Ihr. Bis,…5.12. per sms meinte sie, dass sie erst jetzt ihr Handy aufgeladen hätte und es doch doof ist die CD einfach einzuwerfen. Ich könnte sie doch persönlich übergeben. Zum Schluß war noch ein Bussi angefügt. Ich würde es jetzt als Schlüsselbussi bezeichnen. Wir machten einen Termin aus und verlegten diesen noch einmal im gegenseitigen Verständnis vor. Mittags dachte ich schon, soll ich mich noch mal vergewissern? – Nein, immerhin hatte ich ja auch extra noch die Festnetznr erhalten. Pünktlich stand ich wieder vor der Haustüre. Im Hausflur stand eine kleine Jugendgang du hielt sich für Sido und co. Sie schienen stolz auf ihren Block. Nach 2 mal Klingeln an der Haustüre rief ich auf dem Festnetz an. Nichts. Die Gang schaute amüsiert. Wieder kam ich durch andere in das Haus und wiederholte das Klingeln und das Anrufen vor der richtigen Wohnungstüre. ich konnte sogar das Telefon draußen hören. Eigentlich sollte min. ihr Mitbewohner da sein, er hatte angeblich Lerngruppe, weshalb wir wegmussten. Aber auch eine halbe Stunde nach dem Urtermin nichts, außer die Kids, die mich beobachten. Ich beschloss zu gehen. Dieses Mal nicht sauer, sondern amüsiert. Ich hatte eine geheime Wette mit mir selbst gewonnen, weil ich damit gerechnet hatte. Weitere 30 Minuten später war im Netz und auf dem Handy noch immer niemand zu erreichen. Ich schickte eine Sms, In dem ich es als Witz bezeichnete und ihr klar machte, dass eine solches Benehmen nicht meine Welt sei. Man könnte wenigstens absagen. Die CD würde sie nur persönlich ausgehändigt bekommen. Danach ging ich erst einmal genüsslich in den MC Donalds. Der MC Tasty war zwar nicht der Hit, aber Hauptsache ungesund ich war entspannt.

Morgens im Büro war eine meiner ersten Taten, ihr Nick und den Nick ihrer Freundin aus meiner Buddyliste zu werfen. Dabei sah ich, dass beide Online waren. Auch sah ich, dass ich bei ihr auf der Buddyliste stehe, eigentlich hätte ich es löschen können, aber vielleicht kommt ja in den nächsten Tagen wieder ein Märchen.

Das ganze geschah am Jahresende. Eine Nachricht erhielt ich nie, aber vergessen war auch nicht möglich. Ich wüsste gerne den Grund.

Froh bin ich aber, dass ich auch sehr nette Bekannte und Freunde habe, von denen ich zukünftig berichte.

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wellengang Offline

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