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Tagebuch wellengang
2006-02-07 13:12
Meditation und Erkenntnisse
Seit Sonntag Nacht lese ich das Buch Intimität von Osho. Auch wenn ich bisher erst gute 60 Seiten gelesen habe, kann ich sagen, dass ich es sehr gut finde und auch einige bzw viele Aussage wie die Faust aufs Auge passen.

Gerade die folgenden Punkte:
1. Lass dich nicht von den Lasten der Vergangenheit oder den Ängsten der Zukunft belasten (mache ich ja schon öfters)

2. Wer mit Masken lebt belügt und betrügt sich selbst. Ein Vertrauen ist nur schwer aufzubauen. Nur wer sich selbst vertraut und ehrlich ist, kann anderen Vertrauen schenken. (Ich versuche auch, mich hinter Masken zu verstecken, als stark dazustehen und einem Bild zu entsprechen. Bin also mir selbst nicht immer treu)

3. Höre nicht auf andere, lebe dein Leben und lass dich nicht zu sehr beeinflussen (Versuche manchmal es anderen recht zu machen, und höre zu sehr auf sie. bin also mir selbst wieder nicht treu)

4. Vertraue dir und höre auf dich selbst. (Selbstvertrauen etc lasse ich oft mal sehr schleifen)

Gestern konnte ich nach der Lektüre, sogar wieder mal etwas meditieren. Das Resultat war irgendwie verblüffend.
Ich erinnerte mich an eine sehr intensive Entspannungsmassage und schien sie auch erneut zuspüren. (Keine Erotikmassage!!!) Nach der Meditation war ich super entspannt und hatte einen klaren Kopf. Es wurde mir bewusst, dass ich die Entspannung nur durch den Weg gefunden hatte und ich diesen noch in mir trage.

Die gestrige Meditation hat mir wieder einiges bewiesen:
1. Man kann vom Weg oft mehr zehren als vom Ziel

2. Ich stehe mir oft selbst im Weg

3. Entspannung ist mir wichtig und ich gewähre mir dafür zu wenig Zeit

4. Wenn ich es schaffe zu Meditieren, dann erlebe ich alles sehr intensiv. (So war es früher auch) Jedoch sperre ich mich oft durch mein Duales-Denken. Nur mit Schwarz und Weiß, gut oder schlecht geht vieles verloren, auch ein Grauton ist möglich. Siehst du die Erde schwarz, wird es schwarz und umgekehrt.

Osho schreibt in dem Buch auch, dass wir nicht nach dem Suchen sollen, was wir suchen, das werden wir nie so finden, dass wir wirklich auf Dauer glücklich sind. Wir sollten uns mehr auf die Suche nach dem Suchenden in uns machen. Nur wer sich kennt, wird auch entsprechend auftreten. Gut finde ich auch, wie er anhand der Augen und einer kleinen Geschichte Mut macht, nicht nur im hellen Äußeren zusuchen, was oft einfacher ist, sondern sich auch in die Dunkelheit des eigenen Inneren zu wagen. Dass wir hier Geduld benötigen ist ganz gut beschrieben.

Nachdem die Augen die ganze Zeit sich an die helle Umgebung gewöhnt haben und die Pupillen auch entsprechend fokussieren, sehen wir beim Wechsel der Lichtverhältnisse zuerst schlechter. Die Pupillen gewöhnen sich jedoch nach und nach an die neuen Verhältnisse und unser Blickwinkel erweitert sich. Wir lernen uns selbst immer mehr kennen und vertrauen.

Ich hoffe öfters so tief in mich hineinhören zu können, Gefühle zu bzw aufleben zulassen und mich weiter auf diesem Weg fortzubewegen.

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