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Tagebuch Wühlmaus2
2010-01-13 13:21
Ziele?

Felix sieht unverschämt niedlich aus, wenn er verschlafen ist...

Heut Morgen haben wir (natürlich) mal wieder die Vorlesung geschwänzt, weil wir gestern Nacht noch bis 2 wach waren. Hm... naja, ich hatte heute sowieso einen Termin bei Herrn S., da hatte ich vorher dann auch echt keinen Nerv für Strafrecht.

Bei Herrn S. wars gut. Ich wusste nicht, über was ich reden soll, weil die Woche zwar ein paar Tage nicht so gut waren, aber konkret weder bestimmte Gedanken, noch bestimmte Gefühle oder Ereignisse mich aus der Bahn geworfen haben.

Wir haben über meine Ziele gesprochen, die nicht existent sind und die mir den Unialltag erschweren. Darüber, dass ich mich immer zu sehr nach den Wünschen und Zielen anderer richte und mich dementsprechend gar nicht mehr ernst nehme.

Ich möchte gern in einer Umwelt- oder Tierschutzorganisation arbeiten, gern auch im Bereich Menschenrechtsschutz. Aber irgendwie ist der Gedanke so weit entfernt, irgendwo in Richtung "das wird doch sowieso nix". Genau wie der Plan, nach dem Examen zu reisen, wenigstens ein halbes Jahr durch Asien, Afrika, am Liebsten sogar Lateinamerika. Oder der Urlaub in Israel diesen Sommer. Alles so weit entfernt, so unerreichbar, weil ich nicht klug genug bin, nicht gut genug, nicht reich genug, wie auch immer.

Dabei sind wir doch sogar zu zweit, haben die gleichen Ziele, die gleichen Träume. Zu zweit sollte das doch machbar sein, oder nicht?

Konkret wird gerade der Wunsch immer stärker, eine eigene Wohnung zu haben, zusammen mit Felix. Ich habe so große Lust, uns ein gemütliches kleines Reich einzurichten, ein Teeregal, eine CD-Sammlung, eine große Weltkarte an der Wand, Mitbringsel aus der ganzen Welt, abends gemeinsam lesen, Tee trinken, Film gucken, philosophieren, kuscheln und träumen. Hm...

Mit Herrn S. habe ich heute außerdem über meine Familienverhältnisse geredet, die Spannungen zwischen mir und meiner Mutter, zwischen meinem Bruder und meinem Vater, mir und meinem Bruder. Wir vier lieben uns sehr, aber auch das kann ja problematisch sein. Bei uns führt das dazu, dass mein Bruder chronisch unterschätzt und ich überschätzt werden. Außerdem meinte Herr S., dass meine Mutter mich möglicherweise gern viel mehr für sich hätte, mich manipuliert und ein merkwürdiges Bild von mir hat. Darüber muss ich auf jeden Fall noch nachdenken.

Und jetzt befass ich mich mal wieder mit Urkundenfälschung.

Kommentare


unbekannt
15:25 13.01.2010
hm, ich mag deine beruflichen ziele, weil ich ungefähr die gleichen hab ;)
es ist ja auch gar nicht "so weit weg" und unrealistisch. das erscheint dir momentan vllt etwas zuviel, aber du könntest anfangen, dich ehrenamtlich in dem bereich zu engagieren. ich arbeite seit ungefähr einem halben jahr bei amnesty international und es ist echt hilfreich, zu sehen, wie sowas abläuft. zumal das wahrscheinlich auch später in sachen berufliche kontakte knüpfen hilft.


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2010-01-13 13:21