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Tagebuch Wühlmaus2
2009-10-28 18:45
HILFE

Heut war mal wieder der Knaller.

Bin gutgelaunt (!!!) aufgestanden, habe sogar vollstes Verständnis dafür gezeigt, dass Monsieur verschlafen hat, bin dann allein in die Vorlesung gedackelt... als der Herr dann aber nicht wie versprochen um 10 an der Uni war wurde ich doch irgendwie fuchsig, was sich dann zu einem Wutanfall gegen 10:45 Uhr gesteigert hat. Ich liebe mein Leben.

Joah, das haben wir dann doch irgendwie überstanden, waren (ausgesprochen gelangweilt) in UN-Kaufrecht, anschließend nen Kaffee trinken und in der Mensa (in umgekehrter Reihenfolge) und ich hab auf der Couch im Café ne halbe Stunde vor mich hingedöst. Danach gings mir besser.

Die Klausurübung im Strafrecht war stimmungsmäßig okay, inhaltlich hab ich nicht viel mitgenommen, weil ich nämlich zu doof bin.

Mein Stimmungsbarometer den Tag über war phänomenal:

8:00 fröhlich aufgestanden

9:00 amüsiert zur Kenntnis genommen, dass Felix verschlafen hat

10:00 nach der Vorlesung etwas ängstlich auf Felix gewartet

10:10 langsam sauer geworden

10:15 wütender Streit am Telefon

10:45 Felix kam - Wutausbruch

11:00-14:00 anhaltende Trennungsgedanken

15:00 normalisierte Lage aufgrund kurzer Schlafphase

17:00 Vorlesungsschluss - Angst, dass Felix mich langweilig und doof findet und sich von mir trennen wird, weil ich Ruhe brauche, krank und depressiv bin, Zusammenzucken bei jeder Bemerkung seinerseits

 

Joah... ich hoffe, ihr versteht mein Dilemma?!

Es ist nicht so, dass ich ihn verlassen möchte, wirklich nicht. Ich habe das Gefühl, dass mir das mein Kopf vorgaukelt. Die Gründe sind auch ganz einmalig. Von "Du musst ihn von dir befreien weil du scheiße bist und er so eine Behandlung nicht verdient hat" bis hin zu "Vielleicht verschwindet die Depression, wenn du ihn verlässt" oder "Red dir nix ein, du liebst ihn nicht mehr" bzw. "Du hast ihn nie geliebt" oder "Du wirst dein ganzes Leben so bleiben müssen."

Erinnert mich an eine Aussage einer Bekannten, die sich kurzzeitig von ihrem Freund getrennt hatte:

"Arbeit war scheiße, Schule war scheiße... Arbeit und Schule konnten nicht weg... aber der Justus konnte weg."

So oder ähnlich... jedenfalls bin ich mir darüber im Klaren, dass ich die Gedanken nicht für voll nehmen darf weil es vermutlich so eine Art Zwangsgedanken sind (die sich auch noch gegenseitig wiedersprechen) und meine Situation sich keineswegs bessern würde, würde ich mit Felix Schluss machen.

Ich hab irgendwie ein sehr seltsames Verhältnis zu zwischenmenschlichen Beziehungen. Vielleicht ändert sich da durch die Therapie was.

Ich will aber, dass es schnell geht, weil ich Angst habe, damit meine Beziehung zu gefährden. Ich will mit Felix zusammensein, ich liebe ihn wirklich. Jeder der hier liest wird das wissen. Und das ist es, was mich am Meisten fertigmacht. Diese Gedanken und die Unfähigkeit, einfach ganz normal mit ihm (und allem Anderen) umzugehen. Die Unfähigkeit, außer Angst und Gleichgültigkeit irgendetwas zu fühlen.

Jemand ne Idee oder so...!?

Kommentare

23:21 28.10.2009
ach ja, nadine und deine freundin treffen´s übrigens auf den kopf.
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23:21 28.10.2009
ich würde dir so gern helfen...
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unbekannt
22:11 28.10.2009
die aussage deiner freundin trifft es doch ganz gut, oder? alles ist doof und oft muss das, was vielleicht noch stimmt, ja auch irgendwie doof sien oder doof gemacht werden - sonst passt das ja alles nicht mehr. und eine beziehung kann man eben so wunderbar einfach zerstören und hinwerfen.

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unbekannt
18:59 28.10.2009
hm also bei mir ist es auch immer so dass wenn es mir schlecht geht, wir uns auch öfter stressen. in den letzten wochen kam auch das thema trennung mal auf - an meinem totalen tiefpunkt. er sagt aber dass er das nicht kann. so mit mir zusammensein. wenns mir schlecht geht und ich nichts dagegen tue. du kämpfst immer dagegen an. er braucht ne freundin die auch mal für ihn da ist. vielleicht hilfts ein bisschen dir darüber gedanken zu machen wies im grad geht. wie schwer die situation für ihn sein muss. mir hilft das etwas mehr verständnis für ihn zu zeigen. nicht mehr wegen kleinigkeiten auszurasten. und ihn wieder wichtiger zu nehmen. man denkt immer dass man selbst so viele probleme hat, dass man sich um die der anderen nicht mehr kümmern kann. aber in wirklichkeit hilft es einem doch gerade wenns einem schlecht geht für andere da zu sein. als ich so richtig depressiv war, hat das immer meine stimmung gehoben. und er hat grad auch ein großes problem. nämlich dass es seiner freundin so schlecht geht. versuch ihm einfach trotzdem irgendwie ne gute freundin zu sein. auch wenns dir schwer fällt und gefühlsmäßig grad was anderes in deinem kopf abläuft. und die trennungsgedanken schiebst du weg. sag dir dass dus auf keinen fall tun wirst egal was grad in dir vorgeht. denn so ne entscheidung muss man wenn dann mit klarem kopf treffen und den hast du grad nicht.

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