Arbeit überstanden. Die erste Stunde war ein einziger Krampf, obwohl ich vorher schon eine halbe Opipramol genommen hatte, vorbeugend gewissermaßen und auch weil ich gemerkt habe, wie die Panik hochstieg.

Ich bin unkonzentriert, erfülle nur die Hälfte meiner Aufgaben, zucke zusammen wenn das Telefon klingelt und rede mit niemandem. Aber irgendwie gehts, muss ja gehen. Und wenn was ist, hat Felix immer das Handy bei sich, beantwortet jede SMS ganz schnell und anrufen kann ich auch. Das hilft sehr.

Ich hoffe wirklich, dass ich nächste Woche irgendwelche Medikamente bekommen kann (oder jedenfalls eine Überweisung zum Psychiater, der das dann mit mir abspricht und mir was verschreibt), mein Alltag ist nämlich die Hölle, sobald ich das Haus verlasse. Ich bin panisch, aggressiv, furchtbar verschüchtert und weine auch immermal in der Öffentlichkeit. Für mein Sozialleben ist das wirklich ätzend, auch wenn mir selbiges gerade ohnehin egal ist.

Und trotzdem... irgendwie fühlt es sich besser an, ganz langsam. Ich grübele wenig, keine Ahnung ob ichs nur verdränge oder ob "Schnauze da drin" echt langsam hilft. Das Grübeln, vor allem das Grübeln über Felix und mich, war das Allerschlimmste. Insgesamt hat sich da wieder was einigermaßen normalisiert, ich kann mich wieder auf Felix freuen und das ist schonmal was.

Whatever... ich muss ins Bett, bin gerade erst wiedergekommen (in meiner grenzenlosen geistigen Abwesenheit bin ich natürlich zu weit gefahren und musste dementsprechend weit laufen) und muss morgen dreiviertel 8 raus. Kommunalrecht und noch irgendein Kram, ich glaube ebenfalls nur so semispannend. Mal sehen.

Gute Nacht da draußen.