Müde. Kopfschmerzen. Unkontrollierte Wutausbrüche. Eigentlich will ich am allerliebsten niemanden sehen. Habe selbstverständlich wieder Trennungsgedanken. Und ja, ich weiß, das ist alles irrational, ich liebe Felix und am liebsten will ich ihn heiraten und Kinder kriegen, aber gerade geht mir ALLES ALLES ALLES auf die Nerven und ich HASSE mein Leben inclusive ALLEM was dazugehört. Die Uni, meinen Freund, meine Freunde (welche eigentlich?), meine Familie, den Hamster und vor allem (oder vielleicht eigentlich genaugenommen ausschließlich und leidenschaftlich) mich selbst.

GROßE KACKE!

GROße GROßE GROße KACKE!

Ich komm auch irgendwie echt zu nichts und trotzdem bin ich den ganzen Tag auf Achse und hab keinerlei Zeit, auch mal einen KLAREN Gedanken zu fassen. Verwaltungsrecht stinkt und ich hab das Gefühl, da vor lauter Langeweile echt GAR NICHT durchzusteigen. Außerdem tut mir der Bauch weh und Felix bringt mich mit seiner Motivationslosigkeit und Lethargie stündlich auf die Palme. Wahrscheinlich nur, weil ich selbst genauso motivationslos und lethargisch bin.

Vielleicht liegts einfach am Wetter.

Ich lese gerade "A Long Way Down" von Nick Hornby. Selbstmordlektüre spricht mich irgendwie an. Ich lese gern über depressive Versager, weil ich mir dann selbst besser vorkomme. Und irgendwie hoffe, einen Lösungsansatz zu finden.

So, jetzt geh ich zurück zu meinen Büchern, zu meinem armen gebeutelten Freund und irgendwann bald hoffentlich in die Mensa. Ich hab nämlich Hunger.