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Tagebuch vice_versa
2006-09-21 21:32
Essstörung.
Dieses Thema hat ja im mom einen Riesenandrang hier und überall. Vor längerer Zeit sagte mir eine Freundin, ich hätte eine Essstörung. Ich tat es immer als Schwachsinn ab, ich war halt schon auf Diät, das brauchte ich auch. 12 Kilo hatte ich zugenommen, das musste weiß Gott wieder runter. Jetzt sind es noch 4 Kilo, die definitv runter müssen , damit ich wieder bei meinem Ausgangsgewicht bin. Gerne werde ich auch noch mehr abnehmen, mal sehen. Zur Info, ich bin 163 cm groß, wiege ca 63 Kilo. Mein BMI ist also bei ca. 24, also auf der Grenze zwischen Normalgewicht und leichtem Übergewicht. Schädlich ist es für mich also nicht, noch ein wenig abzunehmen. Das Thema der Esstörung kam gestern plötzlich wieder auf, als ich bei meinem Freund zum Essen war. Ich hatte ein wenig Salat gegessen, ich hatte keinen Hunger, da es direkt nach der Schule war und ich erst Klausur geschrieben hatte und so. Seine Mutter sagte dann so etwas wie "Ich wusste ja, dass es schlimm ist, aber das es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht" Sie spielte damit nicht auf eine Esstörung an, eher auf mein Essverhalten an sich. Ich fühlte mich danach ziemlich schlecht, hatte die ganze Zeit das Gefühl, sie mag mich nicht und so etwas. Dabei ist sie sehr nett, ich verstehe mich wirklich sehr gut mit seiner Mutter. Sie hat mich zum Nachdenken gebracht mit ihrer Aussage. Was ist mit meinem Essverhalten? Ich denke oft ans Essen, wann ich esse, was ich esse. Wie viel ich schon gegessen habe an einem Tag. Wie ich aussehe, wie viel ich wiege. Ich wiege mich täglich. Manche Nahrungsmittel verkneife ich mir, oder ich esse sie sehr selten. Meine Gedanken schweifen sehr oft ums Essen. In der Öffentlchkeit zu essen, oder zumindest mit anderen Leuten außer meiner Familie an einem Tisch zu sitzen und zu essen, ist mir fast unangenehm. Wenn mich Leute in der Öffentlichkeit essen sehen, habe ich sofort den Gedanken im Kopf, dass die Leute bestimmt denken, ich solle besser nicht essen, da ich ja schon so dick bin. Ich finde mich dick. Nicht fett, aber dick. Ziemlich dick. Klar esse ich auch Schokolade, ich verkneife mir nichts zwanghaft. Es gibt Tage, da esse ich wahnsinnig viel, viel Süßes, Ungesundes. Es gibt auch Tage, da esse ich kaum. Mein Essverhalten scheint schon normal zu sein. In meiner Familie habe ich sogar eher den "Ruf", dass ich viel esse. Trotzdem macht es mir schon manchmal Angst, zum Beispiel in Momenten wie gestern, wie sehr mich das Thema Essen beschäftigt. Wie sehr sich mein Leben um das Thema dreht. Wie besessen ich davon bin. Mein Essverhalten ist vielleicht nicht normal. Aber von einer Essstörung bin ich, meiner Meinung nach, noch weit entfernt. Aber ja, Angst macht es mir manchmal... TagsKommentare
16:39 22.09.2006
Ich kenn dein Problem. Mir geht's genauso. (Allerdings hab ich immer noch so 8kg zu viel auf den Rippen.) Ich denk auch sehr viel über's Essen nach und esse eher ungern bei anderen/in der Öffentlichkeit. Ich kann dir zustimmen, dass ich es nicht als Esstörung bezeichnen würde. Aber es kann dazu werden, wenn man nicht aufpasst. Weil man die Grenzen dann immer tiefer setzt und sich das Körpergefühl dann nicht mehr verbessert, sondern man sich im Gegenteil immer fetter fühlt. Also ich denke, wenn du da ein bisschen aufpasst, klappt das schon. ^^
22:00 21.09.2006
vllt bist du auf der schwelle dahin pass halt ein bisschen uaf,d amit da spendel nich in die falsche richtung ausschlaegt dann kannst du das hinkriegen, wuerd ich sagen solangs noh halbwegs bewusst ist, muesste das klapopen ich hatte sowas auch ma..aber eben bewusst, ich habe bewusst gehungert, gekott und so einen schiess.aber noch nicht so zwanghaft trotzdem solltest du aufpassen denn ob essstoerung oder nicht, nur ans essen zu denken ist auf dauer langweilig und man wird so asozial, wenn man staendig hofft, dass andere mehr essen und so, du versthst? |
vice_versa Offline
Mitglied seit: 19.03.2006DE mehr... 2006-09-21 21:32 |
