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Tagebuch Veruca
2007-09-24 10:40
Tom Tin & das Sträflingsschiff, Lawrenc


Nachdem sein Vater verhaftet wurde um ins Schuldgefängnis gebracht zu werden, entschließt sich Tom Tin seine verrückte Mutter zu verlassen und sich an dem Mann zu rächen, der seine Familie ins Unglück gestürzt hat. Doch im London des 19. Jahrhunderts wimmelt es nur so von düsterne Gestalten und Straßengangs. Tom Tin gerät durch Zufall an einen Leichensammler, der auf seinem Wagen die Leiche eines Jungen transportiert, die Tom Tin selber errschreckenderweise zum Verwechseln ähnlich sieht. Als Tom merkt, mit was für einem Menschen er zusammen ist, flieht er und landet bei einer Gang von Straßenkindern, die ihn für ihren verstorbenen Anführer halten.
Bald wird er aber verhaftet und verurteilt, einen alten Mann umgebracht zu haben. Auf Grund seines Alters soll er nicht umgebracht werden, sondern auf ein Sträflingsschiff kommen, um dort seine Strafe sieben Jahre lang abzusitzen.
Auf dem Sträflingsschiff geht es wenig kameradschaftlich zu. Die Jungen bekämpfen sich gegenseitig, versuchen, sich das Essen und die besten Schlafplätze abzunehmen und es kommt auch zu gewaltätigen Auseinandersetzungen. Für Tom Tin ist schon am ersten Abend klar; auf diesem Schiff kann er keine sieben Jahre bleiben. Also beginnt er zusammen mit seinem Freund einen Fluchtplan zu entwickeln. Kaum sind sie geflohen werden sie wieder eingefangen. Schließlich kommt es zu einer unerwarteten Begegnung.

Ich war bei der Lektüre des Buches hin und her gerissen. Iain Lawrence kann schreiben! Das auf jeden Fall! Seine Geschichte ist absolut spannend, kurzweilig, überraschend einfallsreich und ansprechend geschrieben. Inhaltlich beruht das Buch auf historische Tatsachen, auch wenn die Charaktere fiktiv sind. Mein Problem mit dem Buch war, dass es an manchen Stellen absolut brutal, vielleicht sogar zu brutal und durch die detaillierte Schilderung überhaupt nicht für die Altersklasse geeignet ist, für die es eigentlich verkauft wird. Meiner Meinung nach ist das Buch durchaus sehr lesenswert, aber auf keinen Fall für Leser unter 14 Jahren geeignet.

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