Ronja Räubertochter, Astrid Lingren


Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren ist inzwischen wohl schon zu einem Kinderbuchklassiker geworden.
Ronja wird in einer stürmischen Nacht auf der Mattisburg geboren, kurz nach ihrere Geburt schlägt ein Blitz in die Festung ein und teilt diese in zwei Teile. Die Räuberbande unter Mattis stört dies wenig, der andere Teil der Burg war ohnehin nicht so brauchbar wie der, der ihnen noch geblieben ist.
Erst, als mehrere Jahre später die verfeindeten Borkaräuber in die zweite, unbewohnte Hälfte der Mattisburg einziehen wollen die Mattisräuber alles daran setzen, sie wieder aus ihrem Eigentum zu vertreiben.
Ronja, die mit der Wut gegen die Borkasippe aufgewachsen ist, muss bald feststellen, dass sie Birk, den Sohn von Borka trotz der Feindschaft ihrer Väter sehr gerne mag.
Ihre Freundschaft blüht auf bis Birk eines Tages von Mattis gefangen genommen und als Druckmittel gegenüber Borka verwendet wird, damit dieser die Burg verlässt.
Ronja rettet Birk das Leben und wird darauf von ihrem Vater verstoßen.
Sie verbringt einen Sommer gemeinsam mit Birk im Wald wo sie Freundschaft mit den Wildpferden schließt aber auch einige unangenehme Begegnungen mit den wilden Kreaturen des Mattiswaldes hat.
Erst als der WInter kommt, sehen Birk und Ronja ein, dass sie in der Höle nicht überleben können...

Ich habe Ronja Räubertochter schon oft gelesen, dieses Mal hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass es wirklich ein Kinderbuch ist. Trotzdem halte ich es auf jeden Fall für eins der wenigen Bücher, die man in seinem Leben gelesen haben sollte. Astrid Lindgren gibt ihren Fíguren eigenartige Mundarten die heute vielleicht etwas altmodisch oder überholt anklingen und mit denen man sich nicht unbedingt mehr identifizieren kann. Trotzdem ist die sprachliche Gestaltung interessant und ansprechend. Die Thematik ist auch eher für Jugendliche und Kinder interessant, während man die Probleme die in dem Buch aufkommen als Erwachsener eher rückblickend betrachtete.
Schön und schnell zu lesen, gute Lektüre für Zwischendurch, zum träumen und für ein verregnetes Wochenende auf dem Sofa.