Die Wespenfabrik, Iain Banks
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Francis Leslie Chauldhame ist ein ganz besonderer Junge. Eigentlich gibt es ihn gar nicht. Es existiert keine Geburtsurkunde. Daher hat der Junge ein stummes Abkommen mit seinem Vater getroffen; solange er sich unauffällig verhält, kümmert sich der Vater nicht darum, was Frank auf der Insel auf der sie wohnen, treibt. Daher bekommt der Vater auch nicht mit, wie der Junge kleine Tiere folter, Pfähle mit ihren Köpfen aufstellt und was er auf dem Dachboden oder in seiner geheimen Höhle treibt.
Erst als Franks Bruder aus der Psychiatrie ausbricht, kommt der gewohnte Trott von Vater und Sohn ins Schwanken. Und Frank wartet nur darauf, dass sein Vater einen Fehler macht, der ihm endlich den Zugang zu dem versperrten Arbeitszimmer des Vaters verschaffen wird, in dem er ein schreckliches Geheimnis vermutet.

"Die Wespenfabrik" ist der erste Roman von Iain Banks und er wird heute in Deutschland nicht mehr verlegt. Die Geschichte ist heftig, trotzdem aber mitreißend und spannend. Sie wirkt nicht immer glaubwürdig, aber trotzdem schafft es Banks, den Lesern mit seiner gewaltigen Sprache und klaren Bilder in seinen Bann zu ziehen. Nichts für schwache Nerven!