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Tagebuch Veruca
2006-04-06 18:54
Die Wahlverwandtschaften, J.W. Goethe

Charlotte lebt nach einer ersten Ehe zusammen mit ihrer Jugendlíebe Eduard. Bald kommen ihre Ziehtochter Ottilie und ein Freund von Eduard, der Hauptmann Otto, dazu. Erst ist Charlotte skeptisch, denn sie befürchtet, dass die Ruhe von ihr und ihrem Mann gestört wird. Bald muss sie erkennen, dass sich Eduard und Ottlilie tatsächlich ineinander verliebt haben. Allerdings empfindet sie auch mehr für den Hauptmann.
Sie bekommen von anderen Leuten Besuch und befinden sich auch zeitweise in die Gesellschaft der Tochter von Charlotte, die die Gesellschaft fröhlich unterhält.
Bald erkennen aber Charlotte und Eduard, dass die Situation nicht haltbar ist und dass etwas passieren muss. Charlotte möchte an der Ehe festhalten und Ottilie in ihr altes Internat schicken in dem sie ihre abgebrochenen Studien fortsetzen soll. Aber Eduard möchte die Geliebte nicht in der Fremde wissen und entfernt sich selber mit dem Versprechen, keinen Kontakt mehr zu Ottilie aufzunehmen.
In der Zwischenzeit bekommt Charlotte den gemeinsamen Sohn, der sowohl Ottilie als auch dem Hauptmann gleicht.
Als der Sohn bei einem von Ottlilie verschuldeten Unfall ums Leben kommt, sehen das alle als Zeichen, dass die Ehe zwischen Charlotte und Eduard geschieden werden muss damit Charlotte mit dem Hauptmann leben kann und Eduard Ottilie heiraten kann. Nur Ottlilie lehnt diese Lösung ab, sie möchte, dass die Ehe bestehen bleibt und zieht sich selber unter dem Schwur, nie wieder mit Eduard zu sprechen, zurück.
Auf der Reise begegnet ihr allerdings Eduard, der versucht, sie aufzuhalten.

Die ganze Geschichte ist unheimlich spannend und am Ende richtig dramatisch. Viele Figuren sind ineinander verstrickt, die man aber als aufmerksamer Leser bald zu trennen weiß.
Sprachlich ist Goethe auf kleinstem Platz (ca. 250 Seiten) ein wirkliches Meisterwerk gelungen das er in zwei Teile eingeteilt hat. Nur wenige Passagen ziehen sich etwas in die Länge und die Sprache ist angenehm zu lesen.
Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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2006-04-06 18:54