Der Zementgarten, Ian McEwan


Als Jacks Vater stirbt, haben seine vier Kinder nur noch ihre Mutter auf die sie sich verlassen können. Doch bald erkrankt auch die Mutter und stirbt ebenfalls. Jack und seine Geschwister wissen, dass der Tod der Mutter für sie bedeutet, dass sie voneinander getrennt in ein Heim müssen. Damit das nicht passiert entschließen sich Jack und seine ältere Schwester, den Tod der Mutter zu verheimlichen. Mit vereinten Kräften mauern sie die Mutter im Keller in eine Kiste mit Zement ein. Das Leben der vier Geschwister scheint wieder in eine Art von Alltag zurückzufinden. Bis die älteste Schwester einen jungen Mann kennenlernt, der schließlich hinter das Geheimnis der Geschwister kommt.

Ian McEwan hat mit "der Zementgarten" einen unglaublich guten, aber gleichzeitig auch schockierenden und einfallsreichen Roman geschrieben. Die Zeit in der Geschichte scheint für die Geschwister nicht mehr zu existieren, Geschlechtergrenzen werden flüssig und es kommt zu inzestuösen Verhältnissen. Sprachlich ist der Roman geschickt und trotzdem einfach und ansprechend zu lesen geschrieben. Dieses Buch sollte man gelesen haben!