Versteckt
hat sich mein Bett mal wieder, und so mache ich noch „mal eben“ kurz einen Eintrag.

Gestern Morgen kurz nach 7 Uhr bin ich durch unerklärliche Vibrationen erwacht.
Ich hörte dann in den Nachrichten, dass es bei der Gegend um Koblenz ein Erdbeben gegeben hat von 3,6 auf der „Richter Skala“.

Nachdem ich mich dann aus dem Bett gepellt und gefrühstückt hatte, traf ich mich mit meinem Herzen.

Sie hatte Muskelkater in den Oberschenkeln.
Also so was habe ich ja nun gar nicht erwartet nach unserem schönen Nachmittag gestern.
Hat der Mann von „Tante Sonja“ sie doch nicht nach Hause gefahren und sie ist gelaufen?
Woher soll das den sonst wohl kommen???

Ich habe den Tag über „gepinakelt“
Das ist ein PC- Programm, mit dem man Videofilme bearbeiten und dann auf DVD brennen kann.

Nach meinem Mittagsschläfchen, als ich in unsern Chattreff ging, hat mein Herz mich gar nicht bemerkt. ((
Dabei hatte ich mich deutlich *gg* sichtbar angemeldet.
Man bekommt es allerdings nur mit, wenn der Lautsprecher an ist.
Normalerweise gehen wir unsichtbar da rein, weil uns unsere Freunde sonst anquatschen.
Nana, wo die da wohl unterwegs war *grinsel*

Am späten Nachmittag trafen wir uns dann wie gewohnt wieder.

Mufti war nicht wie vermutet zur Arbeit, sondern seine neue Wohnung renovieren.
Eigentlich hatte ich ja vor, dass wir heute noch einmal treffen.
Aber dann war es ja ganz gut, dass es nicht klappte, denn mein Sohnemann fuhr nicht entgegen meiner Erwatung zu seiner Sabrina, da er noch fürchterlich erkältet ist.

Gestern als ich zurück kam, fragte er schon, wo ich denn her käme.
Geht ihn zwar nichts an, aber weil er mich sonst freitags nachmittags nach seiner Arbeit hier antrifft, habe ich ihm wahrheitsgemäß geantwortet:
„von draußen“

Als mir mein Herz dann erzählte, sie habe Mufti, weil er ja wegen seiner sonstigen Zahlungen nun wenig Geld habe, die Zahlung ihres Restunterhaltes für April und Mai bis Juli gestundet, da er jetzt die pünktliche Zahlung zum ersten des Monats zugesagt habe, habe ich nach einer kurzfristigen Gemütswallung um Fassung gerungen und sie zum Glück wieder gefunden.
Was würde meine Wut ändern?
Wofür schaltet sie da die Anwältin ein??
Ein Fall für „ BO EYE“

Um die Tragik ermessen zu können muss man natürlich wissen, dass der Arme ihn erst in Frankfurt verkauft hat und seine Sachen bei seinem Bruder dortselbst lassen musste.

Dann wurde er ausgeraubt und war bar jeder Papiere, was ihm die Wiedereinstellung bei seiner ehemaligen Firma einbrachte, wenn auch zu schlechteren Konditionen.

Und nachdem mein Herz nun seinen Pass und darin festgestellt hatte, dass er mit dem, Wagen in den Libanon gefahren ist, ist das Teil da natürlich kaputt gegangen und hat so gut wie nichts gebracht, obwohl erst frisch TÜV- geprüft.
Was er allerdings bekommen hat, sagt er schlauer Weise nicht, interessiert sich aber gleichzeitig dafür, was mein Herz für die von ihr angeschafften Sachen bekommen hat.

Die Quittung für ihre Gutmütigkeit wird sie wahrscheinlich am ersten Juni bekommen.
Dann allerdings, wird sie den vorbereiteten Weg beschreiten, was den Vorteil hätte, dass sie den Umzug bezahlt bekommt.

Abends habe ich dann für meinen Herrn Sohn und mich Nudeln mit Tomatensoße bereitet, wovon allerdings nur ich aß.
Er war auf dem Sprunge zu seinem Herzblatt, wusste nicht, ob er zurückkommt oder nicht, und verdrückte sich, ohne was zu essen oder sich zu verabschieden.

Nicht dass ich weiter gehässig wäre, habe ich dann mal die Haustüre mit bestem Erfolg abgeschlossen, denn ich wähnte ihn ja in seinem Domizil

In der Zwischenzeit haben mein Herz und ich uns die Zeit etwas vertrieben.
Da ihr langweilig war, habe ich ihr einige Dinge gezeigt, die das Leben kurzweiliger machen.
Aber ihr ist auch die Einsicht gekommen, dass sie sich mit ihrer wiedergewonnenen Freiheit auch wieder auf sich selbst besinnen und Hobbies zulegen muss.

Das hat sie alles Mufti zu Liebe dran gegeben.

Tja
Und als mein Herz nun weg war und ich noch was „pinakelte“, kam mir die Idee, doch noch mal hier zu stöbern, denn ich habe ein sehr schönes TB gefunden, dass mich vom Thema und der Art zu schreiben her geradezu nötigte, es zu lesen und -da erwünscht- zu kommentieren, weil es - erschreckender Weise - nach nur acht Monaten einen Lebenszustand beschreibt, den ich nach 16 Ehejahren erreicht hatte, wie ich es in meinem Tagebuch „Hades“ erzählt habe.

Und da ich beizu noch auf Kabel den hochinteressanten Film „Fesseln der Macht“ sehe, ist der Eintrag diesmal etwas länger geraten.