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Tagebuch Verrückter
2004-02-22 22:29
Geistige Onanie
ist das doch, wenn man sich den Spruch eines großen Dichters im Kopfe zergehen lässt, der da lautet:

„Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Glücklich die Seele die liebt“

Da ist man hunderte Kilometer entfernt, sitzt hier vor dem PC und liebt vor sich hin, obwohl die letzten drei Tage sturmfreie Bude war.
Das Altargeschenk war bei ihrer Mutter und der Sohn bei seiner Freundin.

Und anstatt nun mal Weiberfastnacht so richtig auszunutzen, ins Festzelt zu stürmen und richtig einen drauf zu machen und auszutoben, um auf meine sexuellen Kosten zu kommen, mache ich mir Gedanken, wie das nun alles weitergehen soll.

Soll es?

Denn M und ich sind eigentlich von der Lebenseinstellung her totale Gegensätze.
Sie trinkt keinen Alkohol und raucht nicht.
Aber das geht ja noch.

Ich esse gerne mal ne Schweinshaxe.
Sie isst überhaupt kein Schweinefleisch.
Aber das wird wohl mit Mufti zusammenhängen. Er ist ja Muslime.

Ich fotografiere gerne meine Partner.
Sie mag das gar nicht.
Na ja drei Fotos durfte ich machen.

Ich bin recht aktiv und probiere gerne im Sex.
Sie sagte nur nein zu Dingen, die ich mir so vorstelle.

Ich glaube, das ist der Hauptknackpunkt, den wir noch lösen müssen.
Denn das Thema ist für mich sozusagen mit „Staatstragend“.

Na zaghaft hat sie dann doch mal mir zu liebe, weil sie das wohl merkte.
Aber war nichts Halbes und nichts Ganzes.
Aber wird wohl damit zusammenhängen, dass sie mal, als sie auf Trebe war, abgefüllt und dann zu Oralsex gezwungen wurde.
Aber will sie davon jetzt unser Sexualleben bestimmen lassen, wenn wir uns mal treffen?

Na vielleicht wird aus ihrem Nein oder Jein ja doch noch ein ja, wenn sie erkennt, dass es Dinge gibt, die sie zwar bisher negativ erfahren hat, die man aber auch positiv erleben kann.

Und dass das so ist, habe ich sie ja nun auch schon spüren lassen können. Und sie hat es genossen.
Obwohl es zuzugeben, fiel ihr sichtlich schwer.
Aber ein Nein kam nicht in Bezug darauf über Ihre Lippen.
Nur es bei mir auch zu tun, das wusste sie, dass sie das nicht mag.

Ja und so grüble ich nun, ob das alles überhaupt Sinn hat, wenn man sich innerlich wieder so verstrickt, dass es hinterher nur wehtun kann.

Sie hat mir ja gesagt, sie wolle alles auf sich nehmen, um mich nicht zu verlieren, und auch nicht zurückgehen nach Berlin, wenn sie dann geschieden ist.
Aber kann da Sex überhaupt noch Spaß machen, wenn man das Gefühl hat, sie tut es nur mir zu Liebe?
Das wäre ja wohl seelische Vergewaltigung.

Ich hab mir so gedacht, ob das nicht sogar die bessere Lösung wäre, wenn sie dann in die Nähe der von ihr so geliebten Pflegemutter zurückgeht und ich ihr hier bei der Scheidung beistehe, ohne noch weitere Nähe zu suchen.
Das ist ja auch schwierig genug.

Damals wurde sie Ihrer Pflegemutter entrissen und in ein Kinderheim gesteckt, was dann schlimme Folgen nach sich zog, die ihre Einstellung zu bestimmten Dingen begründet haben.
Dass soll ihr in ihrer tiefen Liebe zu mir, die sich heute auch wieder eindrucksvoll bestätigte, nicht noch mal geschehen.

Ich würde darüber auch nur wieder mein inneres Gleichgewicht verlieren, das wiederzuerlangen schwierig genug war, nach meinem letzten Desaster.

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leben 

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2004-02-22 22:29