IV
Thrar: Das da ist mein Haus. Nur herein.
[Most bringt das Pferd in einen kleinen Schuppen. Sie betreten Thrars bescheidene Stube.]
Thrar: Setzt Euch, setzt Euch, ich mach Euch ein Feuer. Ihr seid nicht von hier, hab ich recht?
Mann: Nein.
Thrar: [entzündet am Kamin ein Feuer] Hab ichs mir doch gedacht. Ich hab nämlich ein Gespür dafür.
Mann: Allen Ernstes?
Thrar: Aber natürlich. Ich erkenne Fremde, noch ehe sie den Mund auftun.
Mann: Ich sehe, Ihr seid gesegnet mit der Gabe, Menschen voneinander unterscheiden zu können. Ja, ich bin ein Fremder.
Most: Woher kommt Ihr?
Mann: Aus dem Osten. Mein Name ist Rihmbar.
Thrar: Rihmbar, willkommen. [Most nickt] Wie gefällt es Euch in unserer Gegend? Wart Ihr bereits auf dem Grantkamm gewesen?
Rihmbar: Nein.
Thrar: Ein wunderschöner Berg.
Most: Höhlen gibt es da auch.
Thrar: Höhlen gibt es da auch.
Most: Finster und gefährlich.
Thrar: Aber ein schöner Berg. Wenn man dann einmal auf dem Gipfel steht, bietet sich ein Ausblick... Ich kann es Euch nur empfehlen.
Rihmbar: Ich fürchte, mir wird sich wenig Gelegenheit bieten. Leider muss ich bereits im Morgengrauen aufbrechen.
Thrar: Ihr habt es aber eilig. Wohin geht denn die Reise?
Rihmbar: Zurück in den Osten.
Most: Wo wart Ihr denn gewesen?
Rihmbar: Im Westen.
Thrar: Sei doch nicht so neugierig, Most!