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Tagebuch ungeschliffenePerle
2008-10-19 20:46
3.Tag- Schöne Wahrheit
Schöne wahrheit, ich such nach dir

Suche im Himmel und hinterm Meer

Zeig mir ein bisschen, so ne Richtung

wohin…

Schöne Wahrheit, ich brauch dich hier

bevor ich mich im Nirgendwo verlier…

sag mir wohin wohin wohin muss ich sehen.



Ich hör sie sagen “hey, alles ist gut”

ich hör mich selbst sagen “alles ist gut”

aber trotzdem ist manchmal alles nur Wut

auf mich selbst, von mangelndem Mut.

Zu sein, wie ich bin

statt zu sein wie ich kann

das ist nicht genug!

Ich schraube Erwartungen hoch

Erwartungen, die ich glaub, erreichen zu können

doch der Weg zum Himmel führt meist durch die Hölle.

Ich seh mich sterben, wie Helden in alten Sagen

bis alle sagen “hey, der’s weg”

doch ich bin nur versteckt, innerlich zugedeckt unter Dreck.

Wo die Hoffnung ist, da fallen Tränen

wo die Erwartung ist, fallen große Pläne

Ich rahm mir manchmal mein Bild, bevor ich es male

Ich hab den Raum, die Zeit und das Werk hat schon einen Namen.

Doch noch ist kein Pinselstrich auf Papier,

ich sehe es in mir,

doch zu vage, es zu wagen es zu äußern-ich blockiere.

Ich red kompliziert, weil ich kompliziert bin und kompliziert denke,

und oft als Konsequenz mich im Kopf verrenn und verrenk,

Ich hab keine Angst vor der Welt,

doch ich weiß oft nicht was mich hält.

Irgendwie habe ich keine Zweifeln

und doch zweifel ich an mir selbst.

Alle guten Vorsätze spreche ich laut hinaus

und setze sie in Ziele,

die Ziele sind alle groß, meine Vorbereitung perfekt!

die Route gecheckt, die Koffer gepackt, mein lebwohl gesagt,

ich hab reserviert wo ich hin will, respekt für das was ich verlaß’

Ich hab grüne Welle ins blaue hinein, ich bin frei!

Doch wenn alles wirklich so klar ist,

warum verzweifle ich dann dabei?



Ich schreib mir Dinge von der Seele, Dinge meiner Seele

Musik ist Therapie für Gesunde die sich selbst quälen,

Ich weiß , alles kann ich selbst wählen

wie schön paradox

denn je mehr Freiheit ich hab

desto schwerer wirds in meinem Kopf

Wenn man sieht, dass es nirgendwo jemanden gibt, der einfach nur irgendwas für dich macht

reiße Grenzen ein, doch belehr dich zugleich

Da gibt es niemanden mehr der Verantwortung hat für das was passiert

und egal, auch wenn was Schlechtes kommt, die Verantwortung liegt bei dir,

Ich würd gern mein Schicksal erleben

in fremden Händen gelegen

dann hätt ich Halt und ein Wesen

um es auf ihn abzulegen.

Doch ich bin zu belesen, mein Wissen lässt es nicht zu

zu erlauben diesen Halt und Glauben zu suchen, wäre Selbstbetrug!

Es ist alles so doppeltschneidig

und egal wie man’s wendet, es blutet …

UNSINN, es gibt nur die TAT und die versuch ich!

Ich dreh mich im Kreis, mein Geist ist zu schnell für mein eigenes Wohl

ich wär manchmal gern kurz hohl

um mich von mir selbst zu erholen!

Ich treibe Sport

Ich gehe in die Stille

ich sauf mich voll

ich geh fressen

um zu kompensieren, dass mein Hirn droht zu zerhexeln.

Ich, Meister der hohen Kunst der Verdrängung

bitte Verbeugung

Sie stehen vor dem geachteten Plan der hohen Künste der Selbstverleumdung

Diese Schule basiert auf Täuschung

alles easy wenn’s läuft -und

Riesenkollaps, das Kartenhaus kollabiert -Riesenenttäuschung

Erwartung ist meine Geißel, mein Fluch und zugleich mein Segen

den letzte Satz muss ich noch loswerden

ICH STREIKE DESWEGEN



schöne wahrheit…ich suche nach dir…

(von curse)

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