Wackelpuddinglieblingsfarben/Schönes Le
Mein Sohn.
Er ist am 18.April 6 Jahre alt geworden. Hole Ihn heute aus dem Kindergarten ab. Wisst Ihr, dass Faszinierende an Kindern in diesem Alter ist, dass sie fast in einem Atemzug das Thema Wackelpuddinglieblingsfarben mit existenziellen Fragen des menschlichen Daseins verbinden. Letztens fragte mich mein Sohn wie aus heiterem Himmel: "Papa, wie heißt denn die Zahl vor Unendlich?, da muss es doch noch eine Zahl geben, Papa"
Meine Antwort war ein langezogenes "ÄÄÄÄÄhhhhhhhmmmm"
Dann sagte ich schließlich: "Ich weiss es nicht" . Wir haben das Thema dann noch ein bißchen erörtert bis Ihm schließlich einfiel,
dass ich ja noch grünen und roten Wackelpudding im Kühlschrank hätte.
Was ist eigentlich wichtig im Leben? Was ist eigentlich erwähnenswert?
Ich bin heute spät aufgestanden. Es gab wie immer Schokomüsli eine halbe Flasche Wasser und Kaffee(Instant).
Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen, dass ich sehr, sehr
erwähnenswert finde.........och mensch, jetzt ist mir der Kaffee auf den Schreibtisch gekleckert........so weggewischt... Das Buch ist
von Wilhelm Schmid und trägt den Titel "Schönes Leben? Einführung in die Lebenskunst" Wilhelm Schmid ist ein Privatdozent , der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die heutige Philosophie aus Ihrem Elfenbeiturm zu holen und in Bezug zu setzen zu unserem (stinknormalem) Leben. Die Grundaussage des Buches lautet: "Gestalte dein Leben so, dass es bejahenswert ist" . Hört sich erst mal trivial an ist aber gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, was einem persönlich in seinem Leben als nicht bejahenswert erscheint und man in einem weiteren Schritt anfängt, zu überlegen, wie man das ändern kann.
Lest dieses Buch!
Wer mich liest, der/die wird gelungene und auch total mißlungende Lebenskunst am lebenden oder soll ich besser sagen geschriebenem Beispiel beobachten können.
Übrigens, mein Sohn fragte mich mal, was ein Philosoph sei. Ich antwortete, Philospophen sind Menschen, die immer Fragen stellen. Dann bin ich ein Philosoph Papa erwiderte mein Sohn. Ja, sagte ich.