Mein Wochenende...
fing am Freitag sehr mies an. Ich rief bei dem Autohändler an, der meinen Unfallwagen abgekauft hat. Ich habe am Montag einen Vertrag mit ihm unterschrieben und wartete vergebens auf mein Geld. Also rief ich am Freitag nachmittag an und fragte ob er das Geld schon überwiesen hat. Er sagte nein denn er hätte noch nicht alle Papiere. Ich sagte ihm dann er bekäme die auch nicht bis ich das Geld hätte. Er meinte dann ich solle mit den Papieren bei ihm vorbeikommen und er würde mir das Geld sofort geben. Ich erklärte ihm dass das nicht ginge weil meine Originalpapiere zur Abmeldung beim Verkehrsministerium wären. Da wurde die Diskussion dann schon etwas heftiger. Schlussendlich sagte er mir dann er würde beim Verkehrsministerium nachfragen ob mit den Papieren alles in Ordnung sei und würde mich dann am Montag wieder anrufen.

Das regte mich furchtbar auf. Als ich nach Hause kam lag dann auch noch ein riesiger Umschlag von der Versicherung im Briefkasten.

Ein riesiger Fragebogen betreffend meinen Unfall. Ein zweiter Fragebogen muss vom Arzt ausgefüllt werden der mich nach dem Unfall behandelte. Nun muss ich morgen anrufen ob ich in die Klinik gehen muss, oder ob ich den Fragebogen einfach schicken kann. Die Versicherung übernimmt sowieso die Arztkosten.

Der Samstag verlief dann doch etwas besser. Am Morgen ging ich zum Autoreifenhändler und bestellte mal gleich Winterreifen für meinen neuen Wagen. Selbstverständlich passen die vom vorherigen Wagen nicht mehr. Schade die waren noch sehr gut. Werde jetzt versuchen sie zu verkaufen.

Am Mittag dann mit Sohnemann zum Tennistraining. Ich blieb während seines Trainings in der Halle und nutzte die Zeit endlich mal wieder ein wenig zu lesen. Komme einfach nicht voran mit meinem Buch.

Dann nach Hause und den Nachmittag mit Putzen verbracht. Hatte keine Lust. Musste aber sein.

Am Abend war ich dann beim Nachbarn eingeladen. Zuerst schimpfte mein Nachbar mal so richtig mit mir weil ich natürlich nicht mit leeren Händen ankam. Für ihn hatte ich eine Flasche Wein und für seine Freundin (anstatt Blumen) einen riesigen Korb mit Zierkürbissen. Der Korb hat mir so gut gefallen dass ich ihn am liebsten für mich behalten hätte. (Ich glaube ich werde mir auch noch einen kaufen). Ich konnte mich an diesem Abend zum ersten Mal so richtig mit seiner Freundin unterhalten. Die ist richtig nett. Wir verstanden uns prima und werden uns jetzt auch öfter mal treffen. Wir haben zusammen abgemacht dass wir dieses Jahr unsere Weihnachtsplätzchen zusammen backen, aber ohne Männer. (Das sind die Gespräche die dann so morgens um 3.00 Uhr geführt werden).

Es war ein wirklich toller Abend und die Kumpels von meinem Nachbarn waren auch sehr nett. Vor allem einer von ihnen, den finde ich ja so richtig süss.

Werde ihn ja schon bald wiedersehen, denn am 21. Oktober treffen wir uns bei mir. Dann muss ich kochen für den Nachbarn und Co. Freue mich schon drauf. Es wird auch dann ein langer Abend werden weil die Tochter von meinem Nachbarn eine Party zu Hause macht. Sie sagte mir ich dürfte ihren Vater auf keinen Fall vor 3.00 Uhr morgens nach Hause gehen lassen. Das wäre kein Problem sagte ich ihr.

Um 4.00 Uhr fanden wir dann dass es doch an der Zeit wäre schlafen zu gehen. Ich verabschiedete mich und war froh dass ich zu Fuss unterwegs war. Ich weiss nicht was passiert wäre wenn ich in eine Alkoholkontrolle geraten wäre.
(Ich war zwar nicht betrunken, aber ich spürte doch eine kleine Wirkung).

Als ich dann bei mir vor der Tür den Schlüssel ins Schloss steckte, liess das verdammte Ding sich nicht drehen. Oh je, Sohnemann hatte den Schlüssel innen stecken gelassen und nun konnte ich nicht rein. Um 4.00 Uhr morgens, bei 4 Grad, ohne Jacke stand ich nun ganz schön bescheuert vor meiner Tür. Schöne Sch....

Ich klingelte wie verrückt bestimmt 15x und endlich kam Sohnemann ganz verschlafen und liess mich rein. Was ist denn los fragte er. Ich sagte ihm dann dass ich nicht rein kann wenn er den Schlüssel stecken lässt. UUUps, meinte er und ging gleich wieder schlafen.

Na ja, ich hätte auch zum Nachbarn zurück gehen können und im Notfall dort schlafen. Er hat noch ein freies Zimmer. Das blieb mir ja dann doch erspart.

Mein Sonntag sah dann so aus dass ich lange schlief. Danach kochte ich uns was Leckeres und danach verbrachte ich den Nachmittag draussen. War ja super Wetter. Ich putzte meine Terrassenmöbel und räumte sie in den Keller denn ich glaube nicht dass ich dieses Jahr noch auf meiner Terrasse sitzen werde.

Heute abend kam dann eine SMS vom Herzensbrecher. Darf ich dir mal "Hallo" sagen. Ich schickte ihm dann eine SMS zurück. "HALLO "

Er schrieb dann noch eine und meinte: "Nein, ich meinte damit ob ich dich anrufen darf"!

Er rief mich dann an. Ich sagte ihm dass das mit dem "Hallo" nur ein Scherz war. Ich hätte schon verstanden gehabt dass er mich anrufen wollte." Ach so, sagte er. "Ich dachte schon du hättest heute Probleme mich zu verstehen"!

Wir quatschten ein bisschen. Dann wünschte er mir eine gute Nacht und verabschiedete sich.