Krankheit und andere Katastrophen
Am Freitagmorgen stand ich mit grosser Begeisterung auf. Fast Wochenende dachte ich, aber wenn ich gewusst hätte was dieser Tag mir alles bringen würde, wäre meine Laune bestimmt nicht so gut gewesen.

Als ich Sohnemann zur Schule fuhr klagte er schon im Auto über Ohrenschmerzen. Ich sagte ihm dass wir dann am Abend zur Apotheke gehen würden. Ich setzte ihn vor der Schule ab und fuhr weiter zur Arbeit.

Gegen 10.00 Uhr klingelte mein Telefon. Sohnemann sagte seine Ohrenschmerzen würden immer schlimmer, ob ich ihn nicht abholen könnte. Ich musste aber dringen noch eine Arbeit im Büro erledigen und ich fragte ihn ob er nicht zu mir ins Büro kommen könnte, wir würden dann gleich zum Arzt fahren wenn ich meine Arbeit erledigt hätte. Da die Schule nicht weit von meinem Arbeitsplatz entfernt liegt, kam er dann zu Fuss zu mir ins Büro.

Ich fragte meinen Direktor ob ich schnell mit Sohnemann zum Arzt fahren dürfte. Kein Problem, meinte er.

Schnell zum Geldautomaten und dann zum Arzt. Dort sassen wir dann bis 12.30 Uhr. Danach gingen wir gleich in die Apotheke und ich fuhr Sohnemann nach Hause. Zum Glück war es mit seinen Ohren noch nicht so schlimm, so dass die Medizin schnell helfen müsste.

Gegen 13.10 Uhr fuhr ich dann wieder zurück ins Büro. Ich dachte wenn ich die Autobahn nehmen würde, wäre ich in 10 Minuten wieder im Büro. Leider hatte ich nicht damit gerechnet dass die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen wegen Strassenarbeiten gesperrt war. Toller Zeitpunkt die Autobahn zu sperren, Freitagnachmittag, wo sowieso immer der meiste Verkehr ist. Super, nach einer Stunde im Stau schaffte ich es endlich die Autobahn zu verlassen und suchte mir einen anderen Weg in die Stadt. Um 14.45 Uhr war ich dann total genervt, aber endlich im Büro.

Ich arbeitete dann am Abend etwas länger als sonst, ging dann noch schnell einkaufen und war dann endlich gegen 21.00 Uhr zu Hause. Mit knapper Not schaffte ich es noch Fränz anzurufen, der hatte seine Kinder am Wochenende und kam deshalb auch am Freitag nicht mehr bei mir vorbei. Ich war sowieso total erledigt und wollte einfach nur noch schlafen gehen.

Am Samstagmorgen hatte ich mich mit Fränz zum Einkaufen verabredet. Ich holte ihn zu Hause ab, aber zuerst gab es noch ein tolles Frühstück bei ihm. Seine Kinder schliefen noch und Sohnemann war auch zu Hause geblieben, da er mit seinem Vater verabredet war. Gegen 11.30 Uhr war ich wieder zu Hause. Sohnemann war schon weg, also hatte ich Zeit mich ein wenig um meinen Garten zu kümmern. Ich musste endlich mal die abgefallenen Blätter aufheben. Es war eine ganze Menge. Danach brachte ich noch Blumenzwiebeln in den Boden. Ich entschloss mich dann auch noch mein Auto zu waschen und die Garage konnte ich auch mal wieder putzen. In der Zwischenzeit war Sohnemann nach Hause gekommen. Er fühlte sich nicht wohl und so hatte mein Ex-Mann ihn gleich wieder zurückgebracht. Ich unterhielt mich noch kurz mit ihm und schaute dann nach Sohnemann. Der hatte sich gleich ins Bett gelegt. Er hatte leichtes Fieber und schlief auch sehr schnell ein.

Gestern ging es Sohnemann aber schon wieder viel besser und so gingen wir mit Fränz und seinen beiden Kindern Pizza essen und danach zum Weihnachtsmarkt. Kaum hatten wir das Parkhaus verlassen fing es an in Strömen zu regnen. Von Weihnachtsstimmung keine Spur. Wir holten schnell unsere Regenschirme aus dem Auto und entschlossen uns dann doch zu einem Bummel über den Weihnachtsmarkt. Eigentlich wollte ich einen Adventskranz kaufen, aber komisch, auf dem ganzen Weihnachtsmarkt war keiner aufzutreiben. Da war ich doch sehr enttäuscht.

Essen konnten wir alle nichts mehr, da wir noch mehr als satt von der Pizza waren. Trotz des miesen Wetters hatten wir doch sehr viel Spass zusammen. Die Kinder von Fränz sind wirklich sehr nett. Seine Tochter hat mich zu einem Konzert in ihrer Schule eingeladen. Es findet zwar erst im Februar statt aber sie muss jetzt schon die Plätze reservieren.

Als wir dann trotz Regenschirmen total durchnässt waren, gingen wir zum Italiener und tranken dort heisse Schokolade und dann nichts wie ab nach Hause.