Gedicht: "Nachtschicht"
Der Morgen bricht wieder an
und ich kann nicht schlafen.
Wander einsam durch die Dunkelheit in dieser Nacht.
Wär' ich ein Schiff, dann bitteschön,
wo ist mein Hafen?
Hab' nur noch einen Gedanken,
Du hast es geschafft.
Wolltest du mich heulend,
verzweifelt am Boden sehen?
Dann Herzlichen Glückwunsch,
es ist so geschehen.
War das alles gelogen,
nur ein kleines Spiel für Dich?
Kann nichts daran ändern,
bist trotzdem alles für mich!
Rufe innerlich Deinen Namen,
aber hörst du mich auch?
Angst im Herz und dumpfes Stechen im Bauch.
Bin so weit unten,
kann man noch tiefer sinken?
Bade in einem Tränenmeer und hoffe,
daran zu ertrinken.
Hoffst Du,
dass ich ohne Dich in diesem Moment erfriere?
Laut pochendes Herz,
das quält mich hämmernd weiter.
Soll ich sagen,
dass ich ohne Dich den Verstand verliere?
Sitz' gefangen in einem tiefen Loch
und sehe keine Leiter.
Wo bist Du?
Was machst Du?
Was habe ich falsch gemacht?
Diese Fragen,
die haben mich um den Schlsf' gebracht.
Kannst Du,
oder willst Du mich nicht verstehen?
Werde so lange rufen,
bis wir uns wiedersehen.
Wusstest Du,
dass man Löcher in die Wand starren kann?
Hattest Du schon einmal das Gefühl,
nicht weiter zu wissen?
Alles was ich will bist Du,
weine deswegen in mein Kopfkissen.
Weine ich noch,
oder hör' ich es nur noch in meinem Traum?
Die Sehnsucht ist gerade dabei,
meinen Geist zu zerstören.
Bin ich völlig verrückt geworden
und verdreht,
auch im Traum?
Dann bitte, weck' mich auf,
verwisch' den bösartigen Schaum!