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Tagebuch turturilla
2014-07-29 07:59
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Nachdem ich gestern sehr traurig war,habe ich mich entschlossen mein Telefon auszustellen.
Keine Hiobsbotschaften mehr zu bekommen gelingt am besten wenn man nicht erreichbar ist.
Was Menschen aus einem Menschen machen können habe ich nicht für möglich gehalten,aber es stimmt ,der Mensch wächst und fällt mit seinem Umfeld,und wie war das noch
"Freunde sind die seltenen Menschen die sich hinter dich stellen wenn die ganze Welt dir den Rücken kehrt", Der Satz ist so wahr,leider hat nicht jeder welche ,und auch der Satz
"wenn du Freunde möchtest sei selber einer" stimmt nicht,ich kann mir absolut nicht vorwerfen nicht für andere da gewesen zu sein,ganz im Gegenteil.
Nun sitze ich hier und warte,warte aufs Ende weil ich alleine nicht mehr überleben kann,ich war selbstverständlich irgendwann selbstständig sehr sehr früh sogar,und der Kampf alles anders und besser zu machen wie meine Familie den habe ich gewonnen,absolut,ich bin nicht zum Alkoholiker geworden,auch nicht zum Verbrecher,geschweige denn zu Gewalttaten bereit,ich mag es so gerne harmonisch,aber ich bin ein Mensch und ich werde mir nicht alles gefallen lassen nur um Frieden zu haben.
Meistens mache ich das ja aber immer?
Manchmal fällt mir dermassen die Kinnlade herunter,dass ich gar nicht mehr in der Lage bin einen vernünftigen Satz zu formulieren.
Gestern z. B. war ich down,es geht mir körperlich nicht gut,medizinisch so auf sich gestellt zu sein tut sein Übriges dazu,also sagte ich einem Freund "ich bin echt traurig,weil auch wirklich keiner Lust hat mal mit mir an den See zu gehen,oder auf eine Burg"
"........................................."nach einer unendlich langen Zeit des schweigens fragte ich
" hallo bist du noch da?"
"JAAAAAAAAAAAAAAA",in absolut genervtem Ton,ich entgegnete
" wieso sagst du denn dann nichts???"
"ich kann dich nicht bedauern!"
Das hat gesessen,ich wollte NICHT bedauert werden ich wollte einfach mal ein offenes Ohr und ein paar nette Worte.
Meine Situation ist nicht subjektiv traurig,sie ist es auch objektiv,und die Tatsache schwer krank zu sein,ist nicht das Schlimmste definitiv nicht,die Art und Weise wie zeit meines Lebens immer wieder mit mir umgegangen wird ist traurig.
Als Kind hatte ich natürlich keine Chance dem etwas entgegen zu setzen als junger Erwachsener natürlich,dies habe ich auch und ich war der glücklichste Mensch auf dieser Welt,bis ich nun eben krank wurde,dies ist eben so,man hat nicht auf alles im Leben einen Einfluss und Schuld ist man ebenfalls nicht an allem.
Wobei ich es ohnehin als Quatsch empfinde die Schuld zu suchen,was ändert es an der Situation???
Ein Mensch der jahre lang geraucht hat und an Lungenkrebs erkrankt weiss selbst dass er einen Fehler gemacht hat,aber muss man ihm diesen ständig unter die Nase reiben?
Nein!
Ich habe einen Gendefekt von dem ich nichts wusste und nun?
Wer ist daran schuld???
Keiner,schuldig machen sich die wenn sie mir in einer Tour sagen was ich alles falsch mache von dem sie nicht mal wissen ob ich es überhaupt mache.
Der Satz "du musst dich gut ernähren,mit einer guten Ernährung wird man nicht krank,du hättest mehr Sport machen müssen,Sport ist immer gut" und all so ein Sch.....
Ich habe mein Leben lang Sport gemacht und nee ich habe mich auch nicht schlecht ernährt,ganz im Gegenteil!!!
Ja und der Einfluss den ich auf das Gesundheitssystem habe ist ebenfalls bedeutend gering,und so muss man eben lernen zu akzeptieren was ist und vor allen Dingen was nicht zu ändern ist.
Aber habe ich deshalb auch den Hohn ,den Spott und die Eiseskälte verdient die mir entgegen gebracht wird?
Nein das habe ich meiner Meinung nach nicht,doch wen interessiert meine Meinung?
Also was mache ich?
Aus dem Fenster schauen und mich an der Natur erfreuen,an den unzähligen Vögel in all den Baumwipfeln,glücklich sein wenn ich Rad fahren kann mit meinen Hunden,laufen geht leider nicht mehr,ja wenn ich dafür die Kraft finde die körperliche Kraft dann bin ich glücklich,gerne hätte ich mehr,aber was nicht geteilt werden möchte kann ich nicht erzwingen.
So laufe ich davon,vor neuen Menschen,und vor den alten sowieso,ich lasse mich immer wieder beschimpfen,weil es die Sache nicht wert ist.
Ich bin müde geworden...der Schlüssel zum Glück liegt in meiner Hand aber keiner will ihn haben....
So bitte ich Gott,dass er mich länger als meine Hunde leben lässt,denn nur dann sind sie mit Liebe versorgt,zu schnell sind die Menschen mit allem Möglichem überfordert,zu schnell aggressiv und viel zu sehr an Kriegen interessiert als das ich darauf vertrauen kann das es meinen beiden ohne mich gut gehen wird.
Nicht mal der Mensch bekommt Hilfe und Liebe wenn er sie braucht,wenn er sie denn wirklich braucht.
Man fängt an zu lügen zu behaupten alles sei in bester Ordnung,denn sagt man die Wahrheit erfolgt ein überhäufter Redeschwall mit Belehrungen zur Lebensverbesserung,und das alles eine Frage der Einstellung sei.
Was nützt einem die beste Einstellung wenn der Rest im eigenen Umfeld keine hat?

Kommentare

11:39 29.07.2014
Eine Frage der Einstellung????Pah....hört sich für mich eher so an wie " Lass mich in Ruhe mit Deinen Problemen."Habe das selbst schon oft genug gehört.Bedauerlicherweise Reden die meisten Leute erst bevor sie Denken.
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2014-07-29 07:59