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Tagebuch tcergotouch
2003-11-10 00:47
das Sterben geht leise vor sich hin...
Ich merke, wie ich mehr und mehr innerlich aufgebe und kaputt gehe. Ich nehme mir vieles vor, doch ist die Lebenslust nie da. Ich bin traurig und fühle mic hklein und schwach, das geringste zu tun. Meine Arbeitslosigkeit macht mir wieder zu schaffen. Wenn ich in den Spiegel schaue und mein gesicht betrachte, sehe ich die Schmerzen, die ich mit mir herum trage. Mein Gesicht ist zienlich verspannt und es strahlt Enttäuschung aus und Verzweiflung. Ich bin traurig über alles, was so in meinem Dasein passiert. Ich fühle mich nicht in der Lage, etwas zu ändern und vertraue immer noch darauf, dass Gott für mich das alles tut. Hauptsache ich kann gleich schlafen. Die einsamen Nächte sind endlos und ich kann es garnicht mehr eigentlich, doch was bleibt mir. Ich sehne mich so sehr nach Liebe und Zärtlichkeit, doch die habe ich in meinem Leben nicht mehr. Ich kann sie mir nicht leisten. Am Wochenende war mein Sohn (4) da. Ich war die meiste Zeit weinerlich und habe nicht lachen können. Ih glaube er hat es sicher gemerkt, dass sein Papa mies drauf ist. Manchmal saßa uch er gelangweilt in der Ecke rum und hat sich irgendwo hin gehängt, so als wollte er sagen: "Mach doch mal was. Ich geh hier ein!" Sonntag abend waren wir dann auf einem Konzert. Dies war ein richtiger Abwechslungsgrund und mir ging es etwas besser. Doch die Trauer sitzt sehr tief und in all dem was ich tue, kommt es raus. Die Leute sehen es und sprechen mich drauf an. Ich soll doch mal lachen, sagen manche. Doch mir ist nicht nach Lachen, sondern eher nach Heulen. Und ich weiss nicht mal mehr, warum all das so schwer ist. Ich hatte mir so tolle Vorsätze gemacht, wollte endlich mein Tiefenthal verlassen und in die Ferne gehen. Zu dem weissen Strand und den Bäumen mit dem Goldenen Haar. Doch wieder und wieder verbringe ich die Nacht hier und hänge am PC rum, ohne mich so recht entscheiden zu können. Ich kann mich nicht aufraffen und alles wird irgendwie immer einseitiger und öder. Ich merke, ich sterbe, wenn ich nichts tue, um dieses Tal zu verlassen. Ich verharre, weiss so gar nicht warum eigentlich. Ich verharre und bleibe hier. In meinem Tal sitze ich fest. Ich sehe keinen Weg mehr aus der Misere. Was kann ich tun. Ist es ratsam, aufzuhören mit dem Leben? Ich weiss es nicht. Diese Gedanken will ich nicht haben, doch mein Dasein ist keine Schönheit und zum Ruhm Gottes ist es schon lange nicht mehr hier da. Ich quäle mich sehr und tue nur weiter diesen miesen Weg gehen ohne mich so recht zu orientieren. Ich habe keine Ziele mehr, welche ich gut erreichen kann. Meine Arbeit lebt davon, dass ich andere anspreche. Doch ich bin verstummt, bin schon lange verstummt. Am liebsten würde ich nie mehr was sagen wollen. Es schmerzt in mir drin. Die Körperteile tun mir weh und ich weiss nicht mehr ein oder aus. Die Müdigkeit ist groß. Sie ist meistens da, ohne dass ich groß was tun muss.

Wie lange noch? Das geht schon Jahre so und ich kann mir nicht helfen. Heute hatte ich wieder eine Situation, in der gespürt hatte, dass da eine Gelegenheit ist zum Rauskommen, doch habe ich mich wieder von den anderen ablenken lassen anstatt meine inneren Wünsche zu pflegen. Am Freitag war auch eine solche Situation. Ich kriege einfach zu wenig. Ich bin immer für andere da, doch ich merke, dass ich dann darunter nur leide. Meine Wünsche sind so krass manchmal, doch möcht eich sie wieder pfflegen. Ich weiß, dass es nicht anders geht. Ich muss mich um mich kümmern. doch nun ist wieder der Tag rum und ich habe mich wieder enttäuscht. Habe nicht gut für mich gesorgt. Schade, ich vertraue nicht merh in mich selbst, das ist längst verloren. Ich habe Angst, dass andere mcih strafen für meine verborgenen Wünsche.

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leben 

Kommentare


unbekannt
10:12 10.11.2003
Was heißt denn, Du kannst Dir Liebe nicht leisten.
Kennst Du den Spruch:Hilf Dir selbst so hilft Dir Gott.
Da sitzen,Trübsal blasen und warten bis der liebe Gott was tut hilft nicht.
Der kann auch sehr böse sein.


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2003-11-10 00:47