Zug um Zug besser...
Seit zwei Wochen mach ich jetzt die Alternative. Mein Motto: Ich trink auch nicht jedes Mal nen Grappa, wenn eine Stimme in mir sagt: "Los, trink jetzt einen."

Das bedeutet: Tagsüber keine Fluppen mehr.
Ehrlich: keinen Entzug (da hat Allen Carr absolut recht) auch nach dem Essen kein Problem. Ich habe es in der Hand. Selbst die erste am Morgen fehlt mir nicht, egal ob mit oder ohne Kaffee.

Abends gibts dann, ähnlich wie den Grappa nach einem guten Essen, ein Zigarettchen.
Mit dieser Methode komm ich auf 4-5 pro Abend. Auch am Wochenende werden es nicht viel mehr.
Das ist für mich OK.

Ich kann nach wie vor nichts mit dem Ansatz: "Jetzt hab ich den ganzen Tag nicht gequalmt, dann muss die doch jetzt auch nicht sein" anfangen.
Die imaginäre siebenschwänzige Peitsche, die auf meinen Rücken klatscht und mir dieses und andere "Hör-auf-Argumente" einprügeln will, funktioniert nicht und macht auch keinen Sinn.

1. Alle Laster sind schädlich.
Außer man hält gewisse Grenzen ein.

2. Die Gedanken sind frei (siehe diesen Text in meinem anderen Tagenbuch)
Wenn ich fest daran glaube, dass jede Zigarette mich töten kann, tut sie es auch!

3. Ich lebe live and now!
Ich will ja auch nicht 120 Jahre alt werden und mich irgendwann, sabbernd und mit vollgeschissenen Windeln vor dem Mikro eines alternden ARDF Reporters (ARD und ZDF haben 2024 fusioniert) damit brüsken, dass ich jetzt hier sitze weil ich nicht geraucht habe, während mir mein Zivi (privat bezahlt vom nicht verrauchten Geld) mit einem Clint-Eastwood-Lächeln die Sauerstoffzufuhr an meinem Nasenschnorchel erhöht. Määhhhh!

Das muss reichen...