Ein Tag wie jeder andere...
Das ist jetzt eigentlich einer der blödesten Zeitpunkte um ein Tagebuch anzufangen, mitten in meinem Leben -eigentlich müsste ich weeeeeit ausholen um vergangenes zu erzählen...aber das ist wohl nicht der Sinn eines Tagebuchs, nach meinem Verständnis sollte dort ja wohl eher aktuelles stehen......-oder?

Nunja, vielleicht werd ich innerhalb der nächsten Einträge ab und zu in die Vergangenheit abschweifen, um einiges verständlicher zu machen; Wir werden sehen.

O.K., im folgenden beginnt also mein erster Tagebuch-Eintrag, bin fast stolz auf mich

Glücklicherweise läuft mit Simone -meiner Freundin- momentan wieder alles ganz gut, nachdem sie mich beinahe zum zweiten Mal verlassen hatte.
Verdient hätte ich es eigentlich, für meine Lügen und Geschichten, für mein Betrügen und Intrigieren.
Klar bin ich froh, dass sie bei mir geblieben ist, immerhin liebe ich sie über alles und denke dass sie die Frau meines Lebens ist -ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem irgendwie, auch wenn ich's mir nie eingestehen wollte.
Aber darauf gehe ich vielleicht ein andermal näher ein.

Der vergangene Tag war mal wieder wie hundert andere vorher: Nix besonderes los in der Arbeit, immer die selbe Leier ("Grüß Gott, mein Name ist B" und dann das Geheule der Computer-Unwissenden Mitarbeiter anhören und die tätscheln und deren PC-Probleme lösen)
Langsam geht es mir, salopp gesagt, tierisch auf die Eier; Seit Ende Februar bin ich nun in diesem tollen Projekt in Düsseldorf, welches ja angeblich nur ein halbes Jahr gehen sollte, nun aber schon fast ein 3/4 Jahr andauert und auch noch länger gehen wird.
Seit Ende Februar führe ich eine unfreiwillige Wochenend-Beziehung mit meiner Freundin im Nürnberger Land.
Mal besser, mal weniger gut -aber meistens hat es ganz gut geklappt.
Ich will einfach nur noch nach Hause, nicht wegen meinem Elternhaus oder so, das geht mir überraschenderweise gar nicht ab, aber ich hab keine Zeit mehr für meine Freunde und/oder Freundin.
Wenn man halt nur von Freitag Nacht an bis Sonntag Abend in der Heimat ist kann man nicht alle befriedigen: Die Freundin will einen verständlicherweise um sich haben, am liebsten ganz für sich alleine...die Eltern wollen auch wissen, wie's dem Bubi geht und zu guter Letzt will natürlich auch der Freundeskreis einigermaßen gepflegt sein. Das geht auf Dauer einfach nicht; unmöglich! Keine Chance!
Ich will heim! Zu meiner Freundin; zu meinen Freunden und Kumpels, einfach nach Hause...
Aber statt dessen darf ich unter Umständen noch 3 Monate hier in meinem 25 m² Appartment vergammeln -alleine...*würg*
Naja, bin mal gespannt was morgen (heute) so auf mich zukommen wird....wohl auch nicht mehr als sonst.
Hatte heut nen relativ lustigen Tagesausklang, hab mit zwei meiner Kollegen Film geguckt und Bier getrunken ("Butterfly Effect" -geiler Film!) und denn Herrgott nen guten Mann sein lassen; vorher noch mit meiner Mum und natürlich mit meiner Freundin telefoniert und nun sitz ich hier.
Werd nun wohl noch etwas Fern gucken (Mal schauen, vielleicht kommt ja um die Zeit die eine oder andere Wiederholung irgend einer guten Serie...)
Und dann irgendwann mal schlafen gehen....wie fast jeden Tag /
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Listening to "Seeed - The tide is high"
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