Vielleicht..
wird ja jetzt doch alles etwas einfacher.

Nachdem M. ein paar Tage geschäftlich unterwegs war hatte ich Zeit meine Gedanken zu sammeln. Ich wollte diesmal nicht einfach schlucken und weitermachen bis ich wieder an den Punkt komme an dem es mich einfach verreißt.

Als ich Donnerstag Abend nach Hause kam hatte er bevor er gefahren ist ein "Ich liebe Dich" mit Lippenstift an den Spiegel im Badezimmer geschrieben. Meine heißgeliebten Airwave Cherry Kaugummis und eine Packung Schoko-Crossies dazu gelegt. Natürlich habe ich mich gefreut aber dennoch das Gefühl das es dringend was zu klären gibt brodelte nur so vor sich hin.

Enttäuscht war ich dann auch noch darüber, dass er sich telefonisch kein einziges Mal bei mir gemeldet hatte um -wie sich im Nachhinein rausstellte- nicht wieder ein Streitgespräch per Telefon zu entfachen.

Als er dann Samstag Abend nach Hause kam war die Stimmung seltsam...sehr seltsam. Wir aßen und ich hoffte die ganze Zeit er würde von sich aus beginnen irgendwas zu dem Thema zu sagen. Aber kein Ton...

Irgendwann fragte ich ihn, wie wir nun weitermachen, ob wir uns weiterhin durch diese "tolle" Stimmung plagen..

Nun ja wie schon geahnt, war die Sache schon so gut wie zum scheitern verurteilt...

Ich war zum Schluß schon wieder total ruhig (bin gerne etwas aufbrausend bei diesem Thema) und hab ihm einfach klipp und klarr gesagt, dass ICH in erster Linie nur an ihn denke, wenn ich das Thema Scheidung mal betrachte.

So Dinge wie wenn sie da sie noch verheiratet sind schwanger werden sollte (was bei ihrem lebenswandel ja nicht so abwägig wäre) kann dieses Kind unter Umständen als eheliches Kind anerkannt werden und er kommt dafür auf.

Anderes Beispiel: Sehen wir mal rabenschwarz und er hätte einen Unfall. Zuerst einmal könnte diese Hexe entscheiden was mit ihm nun passiert wenn er im Koma liegen sollte und im schlimmsten Fall (Tod) steht sie dann bei mir vor der Haustüre und ich kann ihr zuerst einmal seine Sachen rausrücken und die gemeinsamen Anschaffungen muss ich mit ihr teilen...ist das nicht klasse??

Also natürlich wirft er mir vor, dass ich so pessimistisch bin und nicht so schwarz sehen sollte. Aber dennoch hat er eindeutig gezeigt, dass er sich über solche Sachen keine Gedanken gemacht hatte.

Letztendlich hab ich nur gesagt, dass es ja um seine Sicherheit geht. Grundsätzlich betrifft mich die Sache ja nur in zweiter Hinsicht. Sollte ich es nicht mehr schaffen oder mit irgendwas nicht mehr klar kommen (vielleicht jetzt auf diese Schwangerschaftsgeschichte hin bezogen) könnte ich krass gesagt jederzeit gehen. Dann hab ich meine Ruhe, er hingegen sitzt auf einem noch größeren Scheiterhaufen, der ihn längere Zeit verfolgt als bisher angenomme.

Ich hoffe ich habe ihm ein bißchen die Augen geöffnet und ehrlich gesagt habe ich auch das Gefühl, dass er nun auch mit offenen Augen diese Angelegenheit betrachtet.

Ich hoffe es...