Offene Fragen
wurden beantwortet. Zumindest ein Teil davon. Lange hab ich mir die Frage gestellt, ob wenn M. die Chance hätte zu seiner Frau & Kind zurückzugehen, ob er die Chance allein nur seines Kindes wegen ergreifen würde.

Er war zwar derjenige, der sich von ihr getrennt hat. Aber wenn man doch ein Familienleben gewöhnt ist und sein Kind jeden Tag um sich hat, dann ist es doch sicher ein großer Schmerz, wenn man dieses nur noch alle 14 Tage sieht.

Ich habe mir die Frage gestellt, ob die Liebe zu diesem Kind dann nicht so groß ist, dass man alle anderen Ansprüche zurücksteckt und aufgrund des Kindes dann zurückgeht. Wäre ja schließlich möglich. Bislang habe ich mich nur nie getraut ihm diese Frage zu stellen! Warum auch, gehört schließlich nicht zu unserer Beziehung und vielleicht wollte ich auch einfach nicht zugeben, dass mich solche Fragen (Ängste) plagen.

Sonntag jedenfalls ergab sich die Möglichkeit diese Frage zu stellen. Klar die Antwort darauf hätte ich mir ja schon denken können aber eben man ist sich nie 100% sicher. Er würde niemals zu ihr zurückgehen. Das Kapitel sei abgeschlossen. Trotzdem würde er sein Kind gerne öfter’s bei sich haben. Denke mal, dass er mir diese Frage wirklich ehrlich beantwortet hat.

Irgendwie kamen wir dann auch auf das Thema: Wie ich mir meine Zukunft vorstelle bzw. dass die momentane Wohnsituation überhaupt nicht zufriedenstellend ist. Ich habe ihm letzte Woche davon erzählt, dass ich mich mal ein bisschen mit dem aktuellen Wohnungsmarkt befasst habe.

Fakt :
Er ist grundsätzlich der Meinung, dass ich mir jetzt keine eigene Wohnung suchen sollte, da es dann, wenn er soweit wäre mit mir zusammenzuziehen, zu umständlich wäre, weil ich mir ja dann gerade erst was eigenes aufgebaut habe und das dann sicher nicht gleich wieder aufgeben möchte.

Frage:
Er stellt mir die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist um zusammenzuziehen..
Meine Meinung: Entweder ich kann mir vorstellen mit jemandem zusammenzuwohnen oder einfach nicht. Mit demjenigen mit dem ich mir vorstellen kann zusammenzuwohnen, wird mir keiner garantieren können, dass es dann auch wirklich funktioniert.

Sein Lösungsvorschlag:
Sich Schritt für Schritt anzunähern. Also was bedeutet wir proben erst mal den Alltag. Wie genau er sich das vorstellt entzieht sich meiner Kenntnis.

Wie kann ein Alltag aufkommen, wenn ich bei ihm immer nur zu Besuch bin. Wenn ich gehe, bin ich weg und meine Sachen auch. Ich respektieren SEINE Privatsphäre. Würde weder an sein Telefon gehen, wenn es klingelt noch mich getrauen irgendeine Schublade außer in der Küche aufzumachen. Ich würde es niemals als mein Zuhause bezeichnen können.

Ich hasse auch dieses Abhängigkeitsgefühl. Ruft er an und fragt, ob ich noch vorbeikomme, dann fahr ich und wenn nicht bleib ich bei meinen Eltern. Hätte ich meine eigene Wohnung könnte ich genauso gut sagen komm Du heut zu mir. Oder wenn man einfach mal einen Tag Verschnaufpause braucht bleibt man in seinem eigenen Reich.

Würde er zu mir sagen heute brauch ich einen Tag für mich, würd ich mich einfach hin und her geschoben fühlen.

Ich hätte wirklich kein Problem mit einer eigenen Wohnung. Habe das ja bis November genießen können. Aber ich will endlich mal wieder ein Zuhause, mit meinen Sachen, mit meinem Geschirr und wo ich machen kann was ich möchte.

Wenn er noch nicht zu einem Zusammenzug bereit ist ( was ja auch nach drei Monaten mehr wie verständlich ist), soll er aber keine Kritik daran üben, dass ich endlich meine eigenen vier Wände möchte und das Risiko eingehen, dass ich dann in einem halben Jahr sagen werde, dass ich meine frisch eingerichtete Wohnung sicher nicht gleich wieder aufgeben, weil es ihm jetzt einfällt, dass er jetzt dazu bereit ist.

Ich war immer selbständig und will es auch endlich wieder sein!