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Tagebuch sunshine23
2004-07-15 09:14
Diese sch...Ehe!
Gestern war es mal wieder soweit. M. hat mehr oder weniger unabsichtlich ein Thema angeschnitten, dass bei mir einfach ein wunder Punkt ist.

Er hat mir erzählt, dass er nachmittags mit seiner Frau *autsch * telefoniert hat, um ein paar Missverständnisse, der letzten Woche zu klären. Die beiden haben sich wohl ausnahmsweise mal sehr gut unterhalten und mehr oder weniger mal wieder einen „Freundschaftsversuch“ gestartet.

Sie hat ihm auch gesagt, dass sie sich wirklich freut, wie der Kleine von mir redet und sie froh ist, dass er so eine „nette“ Freundin habe. Sie auch wirklich an einer „guten“ Beziehung mit M. interessiert ist und sie ihm so oft gerne mal anrufen würde und ihm erzählen möchte, was sie und der Kleine den Tag über erlebt haben, sie aber nicht weiß, wie ich reagieren würde.

Ich gebe ja zu, die Tatsache, dass diese Frau mich akzeptiert, geht mir runter wie Öl, dennoch stört sie mich ja auch nicht als Mutter vom gemeinsamen Kind sondern die Tatsache, dass sie seine Frau ist. Außerdem traue ich ihr auch nicht so richtig über den Weg, sie hat ja immer wieder versucht ihn zurückzuerobern und ist ihm ja auch schon mal (zwar ganz am Anfang unserer Beziehung) um den Hals gefallen als ich es gesehen habe.

M. hat mich dann gefragt, was ich davon halte, er habe ihr erzählt, dass er mir gegenüber einfach nur Offenheit entgegen bringen möchte und mir nicht verheimlichen möchte, wenn die beiden telefonieren, etc.

Irgendwie fällt es mir schwer darüber zu sprechen. Das Thema ist wirklich ein wunder Punkt. Sofort schnürt mir der Hals ab und die Tränen schießen mir in die Augen. Warum? Nicht weil ich nicht möchte, dass sie ihn über wichtige Dinge informiert oder ich dagegen bin, dass die beiden sich verstehen. Nein! Ich würde mir nichts mehr für ihn und auch für den Kleinen wünschen.

Ich traue der Sache irgendwie nicht bzw. ich traue ihr nicht. Wieso die Aussage sie möchte ihm anrufen? Der Kleine ist mittlerweile vier Jahre alt und freut sich jedes Mal wenn sein Papa ihm anruft. Wieso lässt sie den Kleinen nicht anrufen um von einem tollen Tag zu berichten.

Alles wäre anders, wenn die beiden nicht mehr verheiratet wären. Ich weiß, ich sollte mich an einem Eintrag auf einem Fetzen Papier nicht weiter stören. Aber für mich bedeutet die noch bestehende Ehe, dass er mit diesem Kapitel noch nicht abgeschlossen hat. Für mich ist es jedes Mal Horror, wenn ich sehe, dass Post ins Haus kommt, die an Herr und Frau XXX adressiert ist. Es kotzt mich an, dass er für Eheleute XXX den Jahresausgleich machen muss.

Wir werden zusammenziehen und werden unser Leben teilen. Verdammt aber mit einem Bein steht er doch noch bei ihr. Auch das Leben mit ihr als Ehepaar ist noch aktuell.

Wäre es nicht richtig, erst einmal das Alte zu beenden bevor man sich auf was Neues einlässt?

Der Mietvertrag liegt schon seit einer Woche bei uns. M. erinnert mich jeden Tag daran zu unterschreiben, damit wir ihn zurückschicken können. Je mehr Zeit vergeht desto mehr hämmert es mir in den Kopf, ob es richtig ist was ich tue.

Mit dieser Unterschrift stimme ich einem gemeinsamen Leben zu. Ein Leben, dass seine Frau momentan noch beeinflussen kann. Zahlt sie Ihre Rechnungen nicht, pfändet man ihm das Konto (bereits vor kurzem passiert), somit mischt sie nicht nur in seinem Leben sondern auch in meinem!
Mag sein, dass ich mich nur an finanziellem und rechtlichem aufhalte aber welche Frau möchte ihren Mann schon mit einer anderen teilen?

Ich weiß, sein Herz gehört nur mir und seinem Sohn!

Ich habe gestern versucht ihm mal wieder zu erklären, wie weh mir das tut. Ich verdränge es wochenlang aber irgendwann –in dem Fall war es gestern mal wieder soweit- kommt einfach alles hoch.

Ich habe nur geweint... aber ich glaube er kann meine Ängste nicht verstehen. Für ihn bedeutet diese Ehe nichts. „ Diese Bindung besteht ja nicht bis an mein Lebensende“ ist seine Einstellung. Frei nach dem Motto: „Lern es zu akzeptieren“. Er nennt mir nie definitve Gründe warum er sich nicht scheiden lassen kann oder erklärt mir das Problem der finanziellen Lage? Hab ich nicht ein Recht darauf es zu wissen, wenn ich einem gemeinsamen Leben zustimme?

Und wieder stehe ich im Dunklen und versuche meine Gedanken zu verdrängen und irgendwann werde ich wieder weinen und er wird es nicht verstehen!

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liebe 

Kommentare

18:34 15.07.2004
Sieben Monate, das doch schon mal was Jeder fängt "klein" an.
Ich wünsch dir, dass dein Freund bald mal merkt was er da macht und dass ihr glücklich werdet.
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15:22 15.07.2004
Sieben Monate, also noch nicht allzu lange. Ich verstehe ja, dass es kein Zuckerschlecken ist eine Scheidung zu bezahlen aber man kann doch wenigstens daraufhinarbeiten. Würde er mit mir offen darüber reden, wäre ich die Letzte die ihn nicht unterstützen würde und mit ihm versuchen diesen Plan umzusetzen.(also er müsste mich nicht mal heiraten)..bin zwar sehr geduldig aber auch mir reißt irgendwann mal der Geduldsfaden....
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13:40 15.07.2004
"Finanzielle Gründe" ist ja wohl ein Witz. Da könnte er ja, wenn es ihm wirklich nur um die Kohle geht, auch dich heiraten. Nur mal so nebenbei. Ich finde das klingt irgendwie nach Ausrede. Ich hab bei dir noch nicht so viel gelesen, wie lang seid ihr denn zusammen?
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11:51 15.07.2004
Seine Noch-Frau würde ihn jederzeit mit Hand-Kuss zurücknehmen, leider...sie hat anderthalb Jahre versucht ihn zurückzubekommen aber sie hat ihm einfach zu sehr weh getan. Vielleicht hab ich einfach auch ein bisschen Angst, dass er sich von ihr nicht lösen kann (obwohl er das demonstrativ abstreitet) und „finanzielle“ Gründe vorschiebt. Auch der sensibelste Mann ist manchmal wie ein Stück Holz...leider...*seufz*
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11:40 15.07.2004
Hm, das ist aber nicht gerade so toll von ihm. Klingt irgendwie, als wäre er noch nicht bereit, sich von ihr scheiden zu lassen. Wenn er das doch ist, müsste er es ja wohl tun. Schon allein wegen dir.
Vielleicht denkt er aber auch gar nicht so weit oder drückt sich davor. Ist aber auch nicht das Wahre. Männer sind manchmal so unsensibel wie ein Stück Holz. Und was ist mit seiner Noch-Frau?
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11:19 15.07.2004
Wenn ich ihn vor die Wahl "Ich oder Ehe" stellen würde, ließe er sich sofort scheiden, hat er zumindest mal gesagt. Ich bin aber eigentlich nicht der Typ, der solche Entscheidungen fordert. Er sieht dass es mir weh tut, also liegt es an ihm die Situation zu ändern...vielleicht hätte ich ja auch mehr Verständnis, wenn er mit mir die Gründe, warum es jetzt nicht geht reden würde. Die Aussage es ist finanziell bedingt ist einfach nicht ausreichend genug, zumal die es keinenfalls Steuerliche Gründe sein können. Ach ja, ich habe ihn gestern gefragt, wie er sich denn in meiner Situation fühlen würde. Er würde es aktzeptieren, es wäre ja ein Problem auf Zeit...ja ja wer's glaubt, was hätte er auch anderes sagen sollen.
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10:34 15.07.2004
Kannst du nicht darauf bestehen dass er sich scheiden lässt? Warum tun sie das denn nicht? Also ich hätte an deiner Stelle auch ein dummes Gefühl bei der Sache. Das muss er doch verstehen. Was würde er denn sagen wenn du mit einem anderen verheiratet wärst?
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2004-07-15 09:14