(Leidiges) Thema
Eigentlich war ja für das verlängerte Wochenende ein Gespräch bezüglich der gemeinsamen Wohnung geplant. Zeit dafür, gab es aber erst Sonntag Abend nach dem Essen. Meine Freude war natürlich groß, denn endlich würde sich mal in Richtung Wohnung etwas tun.

Wirklich produktiv war dieses Gespräch aber eigentlich nicht. Also nicht in dem Maß in dem es angebracht gewesen wäre. Anstatt die Fragen: WANN? WO? und vielleicht noch WIE groß sollte die Wohnung sein, WAS brauchen wir noch alles wenn wir unser Hab und Gut zusammenwürfeln zu klären, haben wir es gerade mal geschafft den Umkreis einzuschränken in denen wir auf Wohnungssuche gehen möchten.

Kein Wunder! Nebenher lief der Fernseher (Formel 1) und somit war ein qualitativ gutes Gespräch zum Scheitern verurteilt! Nach dem ich dann mehrmals versucht habe meine Fragen zu wiederholen und aber gemerkt habe, dass seine Aufmerksamkeit mehr dem Fernseher gewidmet wurde als mir habe ich aufgegeben und mich dann auch dem Fernseher gewidmet.

Was soll’s! Er scheint es nicht eilig zu haben! Was natürlich meine Befürchtungen, dass er einfach noch unsicher ist und mich einfach nur davon abhalten möchte in eine eigene Wohnung zu ziehen bestätigt.

Somit wurde das Thema stillschweigend auf unbestimmte Zeit vertagt! Ich weiß zwar, dass er sich immer den Wohnungsmarkt anschaut aber irgendwie der Antrieb fehlt. Mit jedem Tag, an dem dieses Thema nicht angeschnitten wird, verzögert sich der gemeinsame Umzug. Seine Wohnung muss mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. D. h. wenn er bis Ende Juni kündigen würde, dann könnten wir frühestens zum 01.10.2004 zusammenziehen. (Natürlich gehe ich davon aus, dass er sich nicht auch noch um einen Nachmieter kümmern würde, der früher einziehen würde). Sollten wir es in den nächsten 14 Tagen nicht schaffen das Thema Wohnung noch mal aufzunehmen, verlängert es sich um einen Monat und somit zum 01.11.2004.

Aber solange er mich in der Vermutung „Unsicherheit“ immer wieder bestätigt wäre es ja richtig nicht zu überstürzen....er streitet es zwar ab, aber wirklich glauben tu ich ihm nicht..

Wir wohnen ja eigentlich so gut wie zusammen..nur alle vierzehn Tage schlafe ich Freitag & Samstag bei meinen Eltern...aber er ist auf der sicheren Seite, es ist SEINE Wohnung. Es klappt alles hervorragend, Alltagsbewältigung, Hausarbeit, Kochen, etc. wir verstehen uns (abgesehen von dem Thema „Wohnung“) blind...es ist einfach wunderschön.....

Ich werde jetzt auch in Bezug auf die Wohnung keine Initiative mehr ergreifen, wenn er das Bedürfnis hat endlich die genaue Vorgehensweise zu klären, wird er mir das schon mitteilen...