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Tagebuch staunistauni
1957-05-15 hh:mm
Berufswahl
Jetzt schlug ihr der Vater vor, in seinem Betrieb eine kaufmännische Lehre zu beginnen. Wahrscheinlich war es ihr Trotz, dass sie um keinen Preis in seinen Betrieb in die Lehre gehen wollte. Sie sagte böse:“ Ich will kein „Sesselfurzer“ werden, so wie Du!“ Sie konnte es sich als quirliger Teenager einfach nicht vorstellen, den ganzen Tag still am Schreibtisch zu sitzen. „Was willst du denn dann werden, wir müssen bald die Bewerbungen losschicken?“ Elvi trotzte weiter: „Ich will nichts anderes werden als Lehrerin, das ist mein einziger Wunsch!“ So hatte sie sich das seit frühester Kindheit gedacht. Darauf diktierte Vater ihr zwei Bewerbungen, eine für die Bahn und eine für die Post, die sie unter Tränen schrieb. Zuerst war die Antwort von der Bahn da. Da es ihr wirklich völlig gleichgültig war, unterschrieb Elvira brav einen dreijährigen Lehrvertrag bei der Deutschen Reichsbahn. „Drei Jahre sind keine Ewigkeit! Wenn ich die hinter mir habe, bewerbe ich mich beim Pädagogischen Institut. Ich lasse mir meinen Traum nur wegen 40 Mark Stipendium nicht nehmen!“ so dachte Elvira damals. Aber es sollte ganz anders kommen. Kommentare |
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