Daß ich das mal sagen werde, hätte ich nicht gedacht, aber so kann man sich täuschen. Meinen Füßen geht es richtig gut. Die Füße sind zwar noch geschwollen und die Schmerzen sind noch nicht weg, aber es ist nicht so schlimm wie in den letzten Tagen. Ich habe die Befürchtung, daß es mich morgen völlig aus den Socken haut. Es soll morgen richtig heiß werden. Ich habe schon angekündigt, daß ich morgen gegen 17.30 Uhr zu Hause bin. Und dann kam die Frage, auf die ich mittlerweile allergisch reagiere: ob ich denn genügend Stunden habe. Ja, habe ich. Die Leute, die mich das fragen, scheinen zu vergessen, daß ich um 7.10 Uhr im Büro bin und ein paar Plusminuten habe, wenn ich um 15.15 Uhr Feierabend mache. Und wenn ich nicht um diese Zeit im Büro bin, geht die Welt davon auch nicht unter. Es gibt Leute, die im Internet surfen, sich um ihren Privatkram kümmern und den Kollegen noch die Arbeit auf den Schreibtisch legen. Ich gehe auch mal ins Internet und führe private Telefongespräche, aber das ist nicht meine Hauptaufgabe. Über all diese Dinge kann man streiten, was das Zeug hält, aber mich macht das einfach nur wahnsinnig. So lange ich meinen Job mache, kann mir keiner was. Mein Vater nicht und Ekel Alfred auch nicht. So einfach ist das. Ich bin mal gespannt, ob er sich die Sachen von seiner Packstelle genommen hat. Ich kann mir die Sachen nehmen, wenn er noch nicht im Büro ist, aber dann müßte ich einen an der Waffel haben. Wenn er das so haben will, ist mir der Rest latte. Ich muß zwar damit rechnen, daß er mir in ein paar Tagen vorwirft, daß ich nicht genug gemacht habe, aber dafür kann ich ja nichts. Mit dieser Aktiion unterstützt er das doch. Irgendwie tut es gut, wenn einem alles so egal ist. Das kommt zwar auch nicht so gut an, aber was will ich denn machen? Ich habe keine Lust darauf, es jedem recht zu machen. Es lebt sich echt besser, wenn man mal in sich geht.