Diese Frage habe ich mir bereits am Vormittag gestellt, habe diese Frage aber nicht beantwortet. Da wollte einer von den Jungs wissen, ob ich eine Frau P. kenne. Ja, kenne ich. Ob ich weiß, wo die sitzt. Nein, das weiß ich nicht, aber er kann ja an der Zentrale fragen. Mich interessiert das nun mal nicht sonderlich, wo die Leute sitzen. Ich bin froh, wenn ich den Weg ins Büro finde, da muß ich nicht noch um so einen Kram kümmern. Im Gegensatz zu meinem Chef habe ich nämlich keine Zeit, den ganzen Tag durch die Firma zu laufen, nur um darüber informiert zu sein, wer wo sitzt. Der Kollege war sauer und mault mich an, daß er auch jemand anderen hätte fragen können. Wen er hätte fragen wollen, habe ich nicht verstanden, weil er manchmal so nuschelt, daß man ihn nicht versteht. Als wäre ich damit nicht schon genug bedient, fragt mich ein anderer Kollege, warum ich ihn denn anmeckere, er hat mir doch nichts getan. Daran sieht man mal, wie der Kerl zuhört. Am Ende haben sich die Gemüter wieder beruhigt, aber so was kann echt nicht sein. Ich weiß selbst, was zu tun ist. Da muß ich mir nicht noch anhören, um was man sich sonst noch zu kümmern hat. Mir ging es in dieser Woche nicht viel anders. Wenn jemand Mitleid von mir erwartet, hat er Pech gehabt. Es hat ja auch keiner mit mir Mitleid. Von daher gleicht sich das alles wieder aus. So einfach ist das. Wenn man von dem ganzen Chaos im Büro absieht, ist alles im grünen Bereich. Ich freue mich schon jetzt darauf, ab dem 04.07. für drei Wochen Vertretung zu machen. Worauf ich am meisten gespannt bin, ist die Tatsache, ob sich die beiden Herren am 11.07. in die Haare kriegen. Verstehen könnte ich das schon, denn die Aktion von meinem Chef fand ich doch ein wenig ärmlich. Ob sich danach was ändert, ist die zweite Frage. Eigentlich kann mir das ja egal sein.