Im Anbetracht der Tatsache, daß auch in den letzten Tagen so einiges schief gelaufen ist, ist mein Einstieg für die heutigen Gedanken gar nicht mal so falsch. Irgendwann in dieser Woche rief S. an und wollte wissen, ob der Fahrer vom Sammelgut noch bei uns ist. Ich kriege das ja nicht immer mit, weil ich mit dem Rücken zum Fenster sitze. Aber ganz davon ab, war der Fahrer natürlich schon da und eine Telefonnummer hatte keiner von uns. Ich sollte doch mal bei der Spedition anrufen, weil der Fahrer die Papiere für die Schweiz hat liegen lassen. S. konnte das so gar nicht verstehen, daß der Fahrer einfach fährt. Er hat einen Platz, wo er die Ladeliste unteschreibt und da hätte auch der Umschlag mit den Zollpapieren gelegen. Das kann man machen, wenn immer der gleiche Fahrer kommt. Wenn aber jeden Tag ein anderer Fahrer kommt, kann man nicht davon ausgehen, daß der auch weiß, wo wann was liegt. Es kommt durchaus vor, daß ich so richtig schlimm bin. Ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen, daß man so lange stehen bleibt, bis der Fahrer auch wirklich unterschrieben hat und eventuell die Papiere mit nimmt, die er mitzunehmen hat. Ich habe auch wirklich und tatsächlich angerufen, aber nicht, damit man mir die Telefonnummer vom Fahrer gibt. Ich habe die Herrschaften darüber informiert, daß der Fahrer ohne die Zollpapiere gefahren ist und ich selbige per Mail schicke. So weit kommt es noch, daß ich das mache, was die Kollegen wollen. Mit einem Kollegen gab es eine Diskussion, weil eine Sendung nach England gehen sollte, die Ware laut Lieferschein für Griechenland bestimmt war. Das paßt irgendwie nicht so ganz, klingt aber zumindestens ähnlich. Wer an der Stelle mal ganz kurz in sich geht und sich Mühe gibt, der kann ein paar Gemeinsamkeiten sofort erkennen. Und dann gibt es noch die Leute, die Sachen zusammen packen, die nicht zusammen gehören. Wie hat sich R. so schön ausgedrück? Da wird sich Th. aber meckern. In dem Fall ist Th. es auch selbst schuld, denn man könnte sich mal die Mühe machen, die Seiten einfach mal umdrehen, um zu gucken, ob das auch wirklich zusammen paßt. Irgendwann ist auch das Mitleid nicht mehr vorrätig. So kann das gehen.