Wie gut, daß ich weiß, wohin mich die kommende Woche führt und was dann mit mir passiert. Morgen beginnt die letzte Arbeitswoche in diesem Jahr und dann habe ich eine Woche frei. Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann, wie sehr ich mich auf die paar freien Tage freue. Das ist für mich Ostern und Weihnachten an einen Tag. Ich habe mir ein paar freien Tage auch wirklich verdient. Ich hatte diese Woche das Gefühl, geschwächelt zu haben. Es hat mich schon gewundert, daß es mich nicht aus der Bahn geworfen hat. Ich war nicht wirklich scharf darauf, aber ich hätte auch nichts daran ändern können, wenn es mich wirklich erwischt hätte. In den nächsten Tagen wird es für mich etwas entspannter, denn S. ist morgen wieder da. Für mich heißt das, daß ich mich um die Eingangsrechnungen kümmern muß, die bis zum 20.12. kontrolliert sein müssen. Damit bin ich gut beschäftigt. Was gar nicht so verkehrt ist, denn T. hat sich am Freitag die ganzen Aufträge aus den Körbchen genommen. Seit T. da ist, weht ein ganz anderer Wind. Und das ist auch gut so, denn somit ist es für mich ein wenig entspannter. Von den Herren wäre am Montag nie einer auf die Idee gekommen, sich die Sachen aus den Körbchen zu nehmen. Da hätte man sich noch vermutlich noch über den Bahnstreik aufregt. Mich hat das zwar auch geärgert, aber das steht auf einem anderen Blatt. Es ist auch nicht der Rede wert. Ich bin gepannt, was mich in den nächsten Tagen sonst noch so erwartet, wenn man von der Rechnungskontrolle einmal absieht. Vermutlich wird es mir nicht erspart bleiben, in den nächsten Tagen mit A. Feierabend zu machen. Die Freude darüber hält sich wirklich in Grenzen. Es ist nicht so, daß ich A. nicht mag,  ich kann mir nicht immer ihr Gequatsche anhören. Auch wenn mein Job nicht stressig ist, bin ich froh, wenn ich meine Ruhe habe und mich nicht zutexten lassen muß. Ich glaube, ich kann mich gerade selbst nicht leiden. Es ist aber schon komisch, wenn das zum Dauerbrenner wird. Vielleicht geht es mir besser, wenn ich frei habe und abschalten kann.