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Tagebuch Sommer
2019-11-17 18:50
Vergeßlichkeiten

Warum ich gestern nicht die Kurve bekommen habe, meinen Gedanken auf dieser Seite freien Lauf zu lassen, kann ich an der Stelle nicht sagen. Die Zeit war scheinbar zu knapp. Soll ja vorkommen. Aber jetzt kann ich ja ein wenig was nachholen. Irgendwie komme ich zu der Erkenntnis, daß das Wochenende wieder viel zu schnell vorbei ist. Dafür kommt mir die Woche im Büro so wahnsinng lang vor. Das kann doch kein Zufall sein. Aber man will sich ja nicht beschweren. Wenn ich ehrlich bin, hänge ich auf an dem Job, selbst dann, wenn mir das alles mehr als einmal zum Hals raus hängt. Das darf man sich zwischendurch ja auch mal erlauben. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, daß mein Vater so gar nicht verstehen kann, daß ich mich auf die freie Tage zwischen den Jahren freue. Dann kommen solche Sprüche, daß ich doch erst Urlaub hatte und das letzte lange Wochenende doch auch noch gar nicht so lange her ist. Das mag ja auch alles sein, aber wenn man von jetzt auf gleich mit Arbeit zugeschüttet wird, sieht die Welt ganz anders aus. Da rücken sowohl der Urlaub als auch das lange Wochenende in weite Ferne. Daß ich mich seit Jahren nicht auf Weihnachten freue, streite ich an der Stelle gar nicht ab. Es hat auch nichts mit Besinnlichkeit zu tun, wenn die Kollegen damit nerven, daß ihre Sachen unbedingt noch raus müssen. Und daß Weihnachten in diesem Jahr einfach nur bescheiden wird, läßt sich nicht von der Hand weisen. Da haben mein Vater und ich schon mit zu kämpfen. Für mich ist es einfach nur wichtig, anderthalb Wochen nicht früh raus zu müssen und nicht an die Firma zu denken. Ich finde, das hat was.  Es macht schon was aus, wenn man mal runter kommt und die Seele baumeln lassen kann. So kann man dann frisch ins neue Jahr starten. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Apropos gönnen: am 29.11. gehen wir mit der Abteilung essen. Es sind auch alle mit dabei, womit ich ehrlich gesagt nicht gerechnet habe. S. wußte noch nicht, ob er kommt. Er hat das davon abhängig gemacht, wer alles dabei ist. Da alle zugesagt haben, kommt er auch. Scheinbar gefällt ihm die Wahl des Restaurants nicht. Als S. ihm sagte, wo es hin geht, bezeichnete er das Essen als Schweinefraß. Er hätte ja auch zu Hause bleiben können, wenn ihm das nicht paßt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wäre er lieber was trinken gegangen. Natürlich am letzten Arbeitstag. Das kann er mit den anderen Jungs gerne machen, ich bin an der Stelle raus. Gerade am letzten Arbeitstag. Da bin ich froh, wenn ich gehen kann und die Kollegen nicht noch länger sehen muß. Bei aller Liebe, aber man muß es ja nicht übertreiben. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht wirklich Lust, mich anzuschließen, aber mir ist auch klar, daß ich mich nicht verkriechen kann. Vielleicht wird es ja doch ganz gut. Außerdem habe ich auch noch ein wenig Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen. Ansonsten ist alles okay. Was man so okay nennt, wenn der Schnupfen nervt. Zum Glück blieben mir Kopf- und Gliederschmerzen erspart, weil ich seit Freitag  Tabletten nehme. Da wird der Schnupfen beinah zur Nebensache. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß meine Nase schon kaputt ist. Augen zu und durch.

Kommentare

03:18 18.11.2019
Dein Vater scheint ja wirklich ein echter Brummbär zu sein. Nimm sein Feedback auf die leichte Schulter und mach' Dir nicht zu viele Gedanken über seine Worte
Weihnachtsessen fand ich immer prima - und so schlecht wird das ausgewählte Restaurant sicher auch nicht sein. Vielleicht hatte der Kollege seinerzeit nur das billigste Gericht der Speisekarte, diesmal gibt's sicher was Besseres!
Good luck!
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2019-11-17 18:50