...schon wieder ist ein Wochenende vorbei. Ich finde einfach ungerecht, daß sich das Wochenende immer so schnell vom Acker macht und sich die Arbeitstage wie Gummi in die Länge zieht. Dabei habe ich gedacht, daß sich meine Einstellung nach dem Urlaub ändert, aber so kann man sich täuschen. Ein bißchen Schwund ist eben immer. Ich glaube, ich sollte an der Stelle was aufklären, bevor man mich wieder falsch versteht: ich mag meinen Job und ich bin auch froh, daß ich den Vertrag bekommen habe. In dieser Firma bin ich wirklich angekommen und das Gefühl hatte ich noch nie. Womit ich aber immer noch wahnsinnige Probleme habe, ist das frühe Aufstehen und die Tatsache, lange unterwegs zu sein. Daran werde ich mich auch in drei Jahren nicht gewöhnen. Doch im Hinblick auf den Urlaub im September kann ich das noch irgendwie ertragen. Apropos Urlaub: bis zum 24.08. muß ich mir was einfallen lassen. Dann kommen B. und R., um das Smartphone zu bringen, das ich von B. bekomme. R. und ich haben uns irgendwann mal darüber unterhalten, daß ich noch mal ein paar Tage Urlaub bei ihr mache. Wenn ich mich nicht alles täuscht, haben wir keinen Termin ausgemacht. Ich weiß nicht warum, aber R. meint, daß ich dieses Jahr komme. Es spricht nichts dagegen, doch genau das paßt mir nicht wirklich in den Kram. Da R. es nicht so mit dem Kochen hat, sieht es mit dem Essen nicht gut aus. Es gibt zwar ein ausgiebiges Frühstück und das muß bis zum Abendessen reichen. Wenn ich ehrlich bin, befriedigt mich das nicht unbedingt. Da sind mir ein paar Tage an der Nordsee echt lieber. Mal sehen, was mir bis dahin einfällt. Ich weiß, daß ich komisch bin, doch ich stehe dazu. An der Stelle lasse ich den Tag ausklingen und hoffe, daß der morgige Tag nicht allzu stressig wird. Die Hoffnung kann ich begraben, denn da von Mittwoch bis Freitag Vertretung angesagt war, sind meine Sachen liegen geblieben. Ich überlege gar nicht erst, mit welchem Stapel ich anfange, sondern lege einfach drauf los. Die Sachen müssen eh raus, von daher ist das total egal. Vielleicht kann ich so dem gemeinsamen Feierabend mit A. entgehen. Ich kann ja schon mal üben, wenn A. im August drei Wochen Urlaub hat. Wenn ich ein paar Mal alleine mit dem Zug nach Hause fahre, muß ich am Ende nicht erst fragen, wo ich hin muß. Übung macht bekanntlich den Meister.