...und der kostet das Leben. Irgendwie ist bei mir der Wurm drin, denn ich fühle mich wie durch den Wolf gedreht. Das war nicht den ganzen Tag so, der Zustand kam von jetzt auf gleich. Ich bekam Kopfschmerzen, die Tablette hat nicht wirklich geholfen und selbst das kurze Nickerchen war nicht wirklich hilfreich. Ich möchte ein wenig essen, aber wenn ich an Essen denke, wird mir schlecht. Mir ist wahnsinnig kalt und wenn es nach mir ginge, würde ich mich gerne ein halbes Jahr verkriechen. Doch das geht nicht, weil ich die nächsten zwei Tage früh raus muß. Ab Mittwoch hätte ich eigentlich die Gelegenheit, mich ohne Ende zu erholen, aber das ist leider nicht möglich, weil wir am Mittwoch zur Verwandtschaft fahren. Wo ich mich letzte Woche noch darauf gefreut habe, möchte ich jetzt am liebsten zu Hause bleiben. Doch es gibt einen Grund, warum ich mich dazu aufraffe, mit zu fahren: es gibt nämlich was leckeres zu essen. Wenn das kein Grund ist, ist mir nicht mehr zu helfen. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Das fing schon an der Nordsee an. Sonst hatte ich am zweiten Tag Ruhe von meinem Husten, jetzt hat mich der Husten voll im Griff. Daß ich ab und zu Kopfschmerzen habe, ist so, aber jetzt habe ich das Gefühl, daß das zum Dauerzustand wird. Am Freitag war es so schlimm, daß ich den Kopf nicht so bewegen konnte, wie ich es wollte. Schnell umdrehen konnte ich mich nicht, es überkam mich ein Schwindelgefühl. Das kann doch alles kein Zufall sein. Am Streß kann es nicht liegen, seit dem 03.09. ist T. im Haus. Es ist völlig okay, daß er Sachen übernimmt, die an mir hängen geblieben sind und was für mich vom Vorteil ist. Demnach müßte es für mich entspannter sein, aber das ist es nicht. Das bilde ich mir nicht ein. So wie ich momentan drauf bin, bin ich echt froh, wenn das Jahr vorbei ist. Bis es so weit ist, fließt noch viel Wasser den Rhein runter. Augen zu und durch. Bis jetzt hatte ich keine Gelegenheit, A. darauf anzusprechen, warum er darauf kommt, daß ich ihn mehrfach angerufen habe, er hat Urlaub. Wenn ich das will, lasse ich diese Leute links liegen. Mal sehen, wie lange dieser Zustand andauert. Mir ist schon klar, daß sich das nach Kindergarten anhört, aber das ist nicht mein Problem. Sonst bringt er es auch zur Sprache, wenn ihm was nicht paßt, doch jetzt hat er keine Eier in der Hose, den Mund aufzumachen.