Etwas anderes fällt einem auch nicht ein, wenn man darüber nachdenkt, was heute bei der Betriebsversammlung ans Tageslicht kam. So hat man uns wissen lassen, daß die Umsätze nicht erreicht wurden und daß man selbige nach unten korrigiert hat. Aber so lange man glaubt, daß man das schafft, wenn jeder sein bestes gibt, ist alles möglich. Irgendwann endet selbst ein solcher Satz als schlechter Witz. Es ist nur blöd, wenn man das bei jeder Betriebsversammlung hört. Es fängt doch schon damit an, daß man jeden Tag von den Kollegen einen Tritt in den Hintern bekommt. Darüber kann ich mich jetzt noch Stunden auslassen, aber das ist mir auf die Dauer zu blöd. Auf jeden Fall kommt am 29.11. der Aufsichtsrat zusammen und dann wird entschieden, was mit der Firma passiert. Es wird ganz bestimmt nicht spaßig, egal für welche Lösung man sich entscheidet. Wenn wir dann 42 Stunden arbeiten müssen, habe ich ein Problem. Dann fange ich um 7.00 Uhr und verlasse um 17.00 Uhr das Büro. Wenn das so weit kommt und ich noch den Job von meinem Chef übernehme, gehe ich irgendwann echt auf dem Zahnfleisch. Es gibt Dinge, die muß ich ganz einfach nicht haben. Das mit der Arbeitszeit ist eine Sache, über ich nachdenken sollte, doch mit dem Rest komme ich nicht klar. Es kann sein, daß ich mir nur unnötig Gedanken mache, aber wenn ich mir das durch den Kopf gehen lasse, was man uns heute erzählt hat, sehe ich einfach nur schwarz. Aber eins muß man den Herrschaften lassen: Humor hat man ja. Man knallt uns Dinge um die Ohren, auf die man gerne verzichten kann und dann wünscht man uns einen schönen Advent und erholsame Weihnachten. Nach den Ankündigungen wird mein Weihnachten bestimmt nicht erholsam sein. Vielleicht stelle ich mich nur im Augenblick so komisch an und wenn ich eine Nacht drüber geschlafen habe, sieht meine Welt morgen ganz bestimmt anders aus. Da müßten Ostern und Weihnachten schon auf einen Tag fallen. So siehts aus.