...war mein erster Gedanke, als ich bei meiner Krankenkasse anrief. Von Anfang Februar bis Anfang April habe ich einen Kurs in der Rückenschule gemacht, 80% der Kosten bekommt man ersetzt. So weit, so gut. Meine Mutter hat genau den gleichen Kurs besucht und wir haben zur gleichen Zeit die Bescheinigungen abgeschickt. Meine Mutter bekam nach ein paar Tagen einen Brief, kurz darauf war das Geld da. Und wer hört nichts? Ich, wer sonst. Ich habe direkt bei meiner Krankenkasse angerufen und habe gefragt, warum ich denn nichts höre. Antwort: man müsse erstmal prüfen, was für einen Zweck die Rückenschule hat, ob die Einrichtung der Kasse bekannt ist und ob ich die Kosten überhaupt erstattet bekomme. Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig. Ich habe der Dame erklärt, daß meine Mutter und ich den Kurs zur gleichen Zeit gemacht haben, sie bei der gleichen Kasse versichert ist, allerdings bei einer anderen Geschäftsstelle und bei ihr hat das nicht so lange gedauert. Ich sollte dann in der Leitung bleiben und nach ein paar Minuten bekam ich die Info, daß das geklärt wurde. Es gab Unstimmigkeiten bei der Bearbeitung. Aha, gut zu wissen. Auf jeden Fall wollte sich die Dame der Sache annehmen und ich bekomme meine Kosten auch erstattet. Na also, geht doch. Hätte ich heute nicht angerufen, hätte ich entweder nichts gehört oder man hätte die Kostenübernahme abgelehnt. Wenn der Amtsschimmel wiehrt, dann geht die Post ab.

Mein zweiter freier Tag war richtig genial. Ich mußte zur Blutabnahme und demach etwas früber aufstehen, was mir nicht paßt, wenn ich frei habe. Aber ich habe mir den Tag nun mal ausgesucht und von daher ist alles gut. Danach stand Rasenmähen auf dem Plan. So was mache ich echt gerne. Dann sind wir essen gefahren, es ging zum Chinesen. Der Mittagsschlaf war gut, auch wenn ich noch nicht richtig wach bin. Der Tag war einfach nur perfekt. Ich kann nur hoffen, daß die beiden anderen Tage genau so gut werden. Das Wetter könnte zwar besser sein, aber man will ja nicht meckern. Von mir aus kann es kalt sein, was das Zeug hält, denn ich habe erst im Juli Urlaub. Und wenn es meinem Chef in seinem Urlaub zu kalt ist, dann ist das sein Problem. Er wollte Anfang Juni Urlaub haben, also muß er auch damit rechnen, daß es eben nicht so schön wird. Wenn ich daran denke, daß er jedem von seiner Kur erzählt und ihn so gar nichts an seinem Schreibtisch hält, dann wird mir schlecht. Natürlich weiß ich, wie er tickt und mir ist auch klar, daß er sein Verhalten nie ändern wird. Ich habe aber keine Lust, mir die Geschichten über seine Kurbekanntschaften anzuhören. Sagt man was, dann ist man direkt unsozial. Als wenn mich das stört. Es gab Zeiten, da hat mich das schon mit genommen, aber ich habe gelernt, damit zu leben. Von daher ist alles in bester Ordnung. Ich bin nur froh, daß meine Kollegin in der nächsten Woche nur zwei Tage im Büro ist und ich für vier Tage Vertretung machen kann. Vielleicht ist das für meinen Chef Anreiz genug, auch mal sitzen zu bleiben und was zu machen. Da müßten Ostern und Weihnachten schon auf einen Tag fallen. Das dürfte schwer werden. Augen zu und durch.