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Tagebuch Sommer
2022-05-05 19:35
Such Dir einen anderen Dummen

Wenn man mit der Einstellung durch den Tag schreitet, kann der Rest nur nach hinten los gehen. Zu der Erkenntnis bin ich heute gekommen. Daß B. bis morgen krankheitsbedingt ausfällt und die R. die fertigen Papiere abholt und die unfertigen Scheine zur Bearbeitung mitbringt, ist okay. Daß A. auch bis morgen ausfällt, war zu erwarten. Dann ist das eben so. S. hat mir am Morgen erzählt. daß C. sich über diese Tatsache nicht gefreut hat. Aber was will er denn machen? Sich als Vorgesetzter die Sachen verpacken?  Man hat sich nun mal dazu entschieden, Leute zu entlassen. Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Dann darf man sich nicht wundern, daß Leute krank werden oder mal Urlaub haben. Dann ist das eben so, daß Sachen nicht verpackt sind und dementsprechend das Haus verlassen. Und wenn die Sachen doch verpackt rum stehen, soll es natürlich schon raus. Dann verstehe ich nicht, daß C. nur einen Teil selbst bearbeitet und mir den Rest überläßt. Und was ich nicht alles machen soll: eine Sendung für Singapur, eine Sendung für China, eine Sendung für Schweden. Diese Sendung ist so dringend, daß sie morgen raus soll. Es trifft sich gut, daß die Sachen noch nicht da waren, als ich in den Feierabend ging. Dann gehen dieses Sachen eben morgen nicht  raus, denn ich kann nichts dafür, wenn das nicht gepackt ist. Mir ist das egal. Und da das alles nicht genug ist, ziehe ich ernsthaft  in Erwägung, morgen drei Sachen gleichzeitig zu bearbeiten: England, Polen und USA. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ich sehe es schon kommen, daß ich den pünktlichen Feierabend knicken kann. Was aber auch nicht schlimm ist, denn ich bin heute schon früher gegangen.

Und dann habe ich den Fehler gemacht, besagten Schulfreund zu sagen, daß ich sowohl heute als auch morgen keine Lust zum schreiben habe. Der Kerl hat aber auch immer eine Ausrede parart: Faulheit siegt. Daß das nichts mit Faulheit zu tun hat, ist nun mal so. Wenn ich es im Büro von allen Seiten abkriege, ist es doch nur verständlich, wenn ich meinen Feierabend genießen kann. So was wird scheinbar überbewertet, wenn ich ständig auf diverse WhatsApp-Nachrichten antworten soll. Ich finde es ja toll, wenn man schreibt, aber es muß doch nicht jeden Tag sein. Irgendwann weiß man doch gar nicht mehr, was man noch antworten soll. Die meisten Sachen, die er mir schickt, lösche ich sofort. Er glaubt ernsthaft, daß ich mich mehr für den Pflegeberuf interessiere, wenn er mir ständig diverse Videos dazu schickt. Das ist einfach nicht meins. Wenn er sich dafür interessiert, darf er das gern machen, aber dann soll er mich doch damit zufrieden lassen Aber dann darf ich mir anhören, daß das ein Beruf mit Zukunft ist. Ein Beruf, der aber auch anstrengend ist. Ich bin gespannt, ob er diese Ausbildung wirklich durchzieht oder ob er am Ende die Flinte ins Korn wirft. Ich kann mir schon vorstellen, was dabei raus kommt. Dann habe ich ein Grund, mich zu freuen. Das macht man eigentlich nicht, aber er wollte es dann nicht anders.

Als wäre das nicht schon genug, habe ich meinen Vater vors Schienbein getreten. Zwar nur gedanklich, aber das hat schon gereicht. Im Portal von der Hausverwaltung gab es ein Dokument, das ich doch ausdrucken solle. Das wollte ich heute gar nicht machen und habe so zum Spaß gesagt, daß mich jeder gern haben kann, Was natürlich auch wieder völlig falsch war, denn ich soll doch aufpassen, was ich sage. Ich weiß nicht, was daran falsch gewesen sein soll. Wenn man mit den anderen Sachen bis zum 15.05. Zeit hat, ist das doch nicht weiter tragisch, ob ich das blöde Dokument heute oder am Samstag ausdrucke. Es ist ja nicht so, daß das Teil weg läuft oder für anderthalb Jahre eine Kreuzfahrt macht. Da ich ja ein folgsamer Mensch bin, habe ich das Teil dann auch direkt ausgedruckt. Was auch kein Hexenwerk war, da ich mir online eh ein Buch bestellt habe. So hat die liebe Seele ihre Ruhe und ich muß mir nicht ständig sagen lassen, daß ich das Teil am Wochenende ausdrucken soll. Was genau so wichtig ist, ist die Frage, warum ich aufpassen soll, was ich sage. Ich bin doch keine 12 mehr und muß mir demnach nicht den Mund verbieten lassen. Meinem Vater ist noch nie aufgefallen, daß ich zu allem Ja und Amen sage und immer alles in mich rein fresse. Ich muß an der Stelle nicht erwähnen, daß ich mir die meiste Zeit meinen Teil denke. Er hat sich scheinbar noch nie gefragt, warum das so ist. So könnte ich jetzt ewig weiter machen, aber irgendwann muß doch auch mal gut sein.

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