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Tagebuch Sommer
2015-05-14 18:50
Steter Tropfen höhlt den Stein

Wie man so anfangen kann, ist mir selbst ein Rätsel, aber so kann das gehen, wenn einem gar nichts einfällt. Ich habe zwar noch was, aber das will ich für später aufbewahren. Vielleicht habe ich noch ein paar Ideen und dann ist alles im grünen Bereich. Meine Woche war okay. Was soll man auch sonst sagen, wenn man nur drei Tage arbeiten muß? Da kann es einem ja nur gut gehen. Das war zumindestens bis vor ein paar Minuten noch so, denn jetzt ist hier wieder dicke Luft. Meine Mutter bekam Panik, warum der Gefrierschrank nicht zu war. Und da mein Vater nicht sofort reagierte, kam ein zickiges Hallo hinterher. Vielleicht sollte das Teil mal abgetaut werden, was weiß denn ich. Warum meine Mutter so ein Drama daraus macht, muß mich an der Stelle nicht interessieren. Es wird auch nicht besser, wenn sie wie eine Verrückte keift. Ich bekam mit, daß sie die Schnauze von dem Laden so voll hat und daß mein Vater nichts weg räumt. Wenn sie sich darüber aufregt, soll sie den Schrott doch liegen lassen. Es zwingt sie doch niemand dazu, die Sachen weg zu räumen. Dann bleibt der Kram liegen und fertig ist die Laube. Meine Mutter weiß doch, wie mein Vater tickt. Die beiden kennen sich nicht erst seit gestern. Wenn ich mir das so ansehe, bin ich anderer Meinung. Ich bereue es schon fast, daß ich morgen auch frei habe und den ganzen Frust in vollen Züge ab kriege. So was brauche ich echt nicht. Wenn es noch schlimmer wird, verziehe ich mich und alles wird gut.

Seit Montag ist auch mein Chef wieder da und die Ruhe hat ein Ende. Daß er äußerst ungern die Reise in die USA angetreten hat, hat er schon im Vorfeld erwähnt und es war nicht weiter verwunderlich, daß alles noch viel schlimmer war. Daß seine Frau eingesehen hat, daß die Reise nicht so prickelnd war, war zumindestens schon mal ein Anfang. Auf jeden Fall stand mein Chef direkt unter Strom. Daß er sich um die ganzen Reparaturen kümmern mußte, schien ihm nicht zu passen, aber dafür kann ich ja nichts. Er hat aber nichts gesagt. Hätte er das getan, hätte ich meinen Senf dazu gegeben. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, muß ich mich am Montag zuerst um einen eiligen Auftrag für Amerika kümmern, der um 12.00 Uhr abgeholt wird. Mein Chef kann das nicht, weil er so viele andere Sachen machen muß. Daß auch ich Sachen zu bearbeiten habe, die am Montag ebenfalls das Haus verlassen müssen, ist unwichtig. Daß ich noch Rechnungen und Zollbelege im System eintragen muß, ist nicht so schlimm. Für diese Sachen bleiben mir drei Wochen und dann mache ich Vertretung für meine Kollegin. Im Juni bekommen wir für zwei Wochen eine Azubine. So wie ich meinen Chef kenne, sieht er das ein wenig anders wie ich: sie soll in den zwei Wochen Inland machen, damit ich meinem Chef noch ein paar Sachen abnehmen kann. Das mache ich bestimmt nicht. Ich habe ja auch Urlaub und möchte meine Sachen nicht unbedingt an andere Leute weiter geben. Am Ende komme ich zu der Erkenntnis, daß eh alles auf meinem Schreibtisch liegt. Irgendwann ist auch mal Schluß. Ich bin auch nur ein Mensch.

Kommentare

01:23 15.05.2015
Was gefiel ihm denn nicht in den USA? War die Reise privat oder geschäftlich?
Good luck!
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2015-05-14 18:50