Den bekam ich beim HNO, als ich meine Beschwerden schilderte und man mit der Behandlung fertig war. Ich soll sofort die Wattestäbchen in den Müll werfen. Das habe ich noch nicht gemacht, denn es kann sein, daß ich die noch brauche. Aber ich werde mir den Rat des Arztes zu Herzen nehmen und ab sofort keine Wattestäbchen mehr benutzen. Besser ist das, denn sonst habe ich wirklich ein Problem und das geht gar nicht. Ich kann vom Glück sagen, daß es so glimpflich abgelaufen ist. Wie heißt es doch so schön? Aus Schaden wird man klug. So sieht es aus. Ich bin froh, daß das Thema vom Tisch ist und ich die letzten freie Tage noch genießen kann. Was man so genießen nennt, wenn man bedenkt, daß die freie Zeit so gut wie vorbei ist. Letzte Woche habe ich mich noch so auf ein paar freie Tage gefreut, jetzt löst sich die Freude langsam in Luft auf, wenn ich daran denke, am 02.01. wieder ins Büro zu müssen. Ich will mich ja nicht unnötig beschweren, aber so ganz wohl ist mir nicht bei dem Gedanken. Vor allem dann nicht, wenn ich an den ganzen Schwung Arbeit denke, der auf meinem Schreibtisch liegt. Doch wenn ich mich ran halte, ist der größte Teil ganz schnell fertig. Es ist vielleicht alles gar nicht so schlimm. Das sage ich jetzt und am Ende geht mir doch wieder alles tierisch auf den Geist. Das fängt bei den Jungs an, die im neuen Jahr genau da weiter machen, wo sie im alten Jahr aufgehört haben. Vielleicht ist auch das gar nicht so dramatisch, denn am 07.01. kommt R. wieder. So wie ich ihn in Erinnerung habe, kontrolliert er heimlich, still und leise das, was die Jungs gemacht haben. Der Fahrer von unserem Dienstleister ist nicht begeistert, wenn er R. sieht. Er hat damals immer gesagt, daß mit ihm gar nichts läuft. Er muß das ja wissen. Was das angeht, ist er auch richtig drin im Thema. Ihm fällt nicht auf, daß es mit ihm auch nicht so läuft, wie es laufen sollte. Er unterschreibt Papiere für einen Karton, den er nicht bekommen hat. Aber über andere lästern. Das ist ja auch so viel einfacher.