Ob das auch für die Müdigkeit gilt, wage ich zu bezweifeln, aber das ist an der Stelle egal. Ich muß mich nur noch durch den morgigen Tag kämpfen, dann habe ich Wochenende. Der Feiertag paßt mir gut in den Kram, denn so kann ich mich einen Tag länger erholen. Es wäre natürlich noch schöner gewesen, wenn der morgige Tag ein Brückentag gewesen wäre, aber das stand wohl nicht auf dem Plan. Aber man ist ja schon damit zufrieden, daß die Woche nach vier Arbeitstagen endet. Und bis zum letzten Arbeitstag in diesem Jahr dauert es ja auch nicht mehr lange. Es ist schon verrückt, wie schnell die Zeit doch vergangen ist. Meine Mutter ist schon über sieben Monate tot, der Herbst hat uns voll im Griff, die Uhren sind umgestellt, der Oktober ist so gut wie um und in zwei Monaten ist das Jahr vorbei. Ob das alles noch mit rechten Dingen zugeht, wage ich zu bezweifeln. Irgendwie ist das alles nicht mehr feierlich, aber nun gut. Es gibt Dinge, die kann man nun mal nicht ändern. Ansonsten ist alles gut. Auch in diesem Jahr geht es mir tierisch auf die Nerven, daß es bereits dunkel ist, wenn ich nach Hause komme. In dieser Jahreszeit warte ich äußerst ungern auf meinen Bus. Ich war zwar heute ein wenig länger im Büro, damit die Wartezeit nicht ganz so lang war, aber das war auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich kann auch nicht immer shoppen gehen oder mich irgendwo hinsetzen und was trinken. Das geht irgendwann auch ins Geld. Wie man es macht, ist es verkehrt. Augen zu und durch.