Ich bin eigentlich der Typ, der für jeden Rat dankbar ist und der selbige auch gerne annimmt. Und die Kommentare, die ich bekommen habe, lassen mich schon ein wenig nachdenken. Es mag sein, daß ich mit der Aktion am Donnerstag etwas übertrieben habe. Es war echt nicht böse gemeint, im Gegenteil. Ich bin auch nicht wirklich stolz darauf, aber es ist passiert und ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Ich habe keine Lust, mich noch weiter rechtfertigen zu müssen. Ich kriege es hin, mich noch mehr zurück zu halten und noch weniger zu sagen. Und was den Rest angeht: ich bin zu faul, mir was eigenes zu suchen. Da nehme ich es auch hin, daß man sich schon mal angiftet. Das kommt ja bekanntlich in den besten Familien vor. Ich vergesse ganz einfach, was in den letzten Tagen passiert ist und fertig ist die Laube. Den Rest kriege ich auch noch irgendwie hin. Jetzt warten wir ab, was die Untersuchung meiner Mutter ergibt. Vermutlich kommt nichts bei raus und man ist genau so weit wie Ende 2015. Ich kann mir nicht helfen, aber diese Untersuchung ist so überflüssig wie Magenschmerzen. Es ist ja gut, daß es solche Untersuchungen gibt, aber wenn man nie was findet, kann man sich den ganzen Mist auch sparen. Wäre ich an der Stelle meiner Mutter, würde ich mich weigern, diese Untersuchung noch mal machen zu lassen. Aber das sagt sich immer so einfach, denn am Ende geht man doch hin und läßt das alles über sich ergehen. Ich denke nicht mehr darüber nach, denn sonst ist meine Laune im Keller. Das ist im Moment Gift für mich. Ich gewöhne mich gerade daran, daß ich nur noch eine Woche arbeiten muß und dann drei Wochen Urlaub habe. Ich kann es kaum noch erwarten. Drei Wochen nichts hören und sehen, für mich gibt es nichts schöneres. Von mir aus könnte es jetzt schon so weit sein.