Das war heute mein Motto des Tages. Was blieb mir auch anderes übrig, wenn ein Unwetter über's Land zieht und man über zwei Stunden braucht, um ins Büro zu kommen. Es wird nicht besser, wenn man im falschen Zug steht, während die restlichen Züge an einem vorbei fahren. Mir will bis jetzt nicht in den Kopf, warum die Züge gefahren sind, während der Zug, in dem ich gestanden bin, gefühlte drei Monate in der Gegend stand. Und als wäre das nicht schlimm genug, muß ich mich noch von so einem Blödmann anmachen lassen, daß ich doch mal einen Schritt nach vorne gehen soll, er hat keinen Platz. Ich bereue es schon fast, dem Arsch nicht in den Schritt gegriffen zu haben. Ist doch wahr. Er war nicht der einzige, der hätte kotzen können, ich stand auch kurz davor. Daß mir das alles auf den Keks gegangen ist und meine Laune im Keller war, kann man an der Stelle verstehen. Der Tag war so was von gelaufen und die Lust auf ein paar Plusminuten ging winkend an mir vorbei. So was kommt vor. Ich hoffe, daß der morgige Tag besser wird. Wenn nicht, trete ich in den Streik. Schlimmer geht immer. Augen zu und durch. Die paar Tage bis zum Urlaub kriege ich irgendwie um. So einfach ist das.