...ist das Wochenende vorbei und ab morgen hat mich der Alltag wieder. Eigentlich ist ein langes Wochenende ja immer ganz nett, aber auf dieses lange Wochenende hätte ich gut und gerne verzichten können. Aber jetzt ist alles vorbei und ich stürze mich ab morgen wieder in die Arbeit. Und das ist auch gut so, denn so komme ich auf andere Gedanken. Und wo ich mich sonst immer auf diverse Feiertage gefreut habe, ist mir Ostern so was von egal. Von mir aus kann Ostern in diesem Jahr ausfallen. Weihnachten brauche ich in diesem Jahr auch nicht wirklich. Doch diese Feiertage kann man nicht einfach so aus dem Kalender streichen und bis Weihnachten fließt auch noch viel Wasser den Rhein runter. Wer weiß, vielleicht ist der Schmerz bis Weihnachten nicht mehr ganz so schlimm. Eigentlich ist mir das alles egal. Gestern Abend hat es mich wieder ganz doll erwischt, denn ich habe geheult, was das Zeug hielt. Irgendwie ist das ganz normal und mir sollten die Tränen auch nicht peinlich sein, aber dann sage ich mir, daß das irgendwann mal aufhören muß. So viele Tränen kann doch keiner vergießen. Aber so kann man sich täuschen, denn ich durfte mich eines besseren belehren lassen. Es werden auch zwischendurch noch mehr Tränen fließen, da bin ich mir ziemlich sicher. Gerade dann, wenn wir Ende Juni an den Bodensee fahren. Es wäre auch schlimm, wenn das anders wäre. Vielleicht wird es eines Tages besser, ich habe keine Ahnung. Es bringt ja alles nichts. Meine Mutter hätte nicht gewollt, wenn wir uns so hängen lassen. Sie hätte nichts dagegen, daß wir in den Urlaub fahren. Im Grunde ist sie ja auch dabei. Sie wird immer bei uns sein.