Irgendwie hat alles zwei Seiten. Auf der einen Seite freue ich mich darauf, ab morgen wieder ins Büro zu müssen, auf der anderen Seite könnte ich mit den Leuten tauschen, die jetzt Urlaub haben. Und als wäre das nicht genug, freut man sich auf den Urlaub und zählt die Tage, die man bis dahin noch arbeiten muß. Ist der Urlaub vorbei, stellt man mit Erschrecken fest, daß man schneller wieder im Büro ist, wie einem eigentlich lieb ist. So geht mir das immer. Ich weiß, daß ich Schwierigkeiten habe, wenn ich später zu Bett gehe. Wie sonst auch kann ich nicht einschlafen und wenn ich um 4.30 Uhr aufstehen muß, fühle ich mich wie gerädert. Das Problem habe ich selbst dann, wenn ich mich daran gewöhnt habe, wenn mich der Alltag komplett im Griff hat. Ich bin dann immer so gerädert, daß ich im Sessel einschlafe und vom Fernsehprogramm so gut wie gar nichts mit kriege. Demnach müßte ich am nächsten Morgen fit sein, aber das ist nie der Fall. Das ist komisch, aber nicht zu ändern. So schleiche ich von Wochenende zu Wochenende und hoffe, daß die freie Zeit stehen bleibt. Den Gefallen tut mir keiner und das ist nicht gut. Dafür habe ich im Dezember einen Tag länger frei. Ist zwar auch nicht der Hit, aber besser als nichts. S. war so nett, mir eine WhatsApp zu schicken, die mich darüber informieren sollte, daß die Firma bereits am 23.12. geschlossen hat. Was auch gut ist, denn an dem einen Tag passiert eh nichts mehr. Und wenn ich im Büro gewesen wäre, hätte ich mich auch rechtzeitig vom Acker gemacht. So kann ich mich auf die andere Seite drehen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Ich für meinen Teil lasse den Tag und somit meinen Urlaub in Ruhe ausklingen. Ich werde mich auf das Länderspiel vorbereiten und wünsche mir für den morgigen Tag einen angenehmen Start im Büro. Es wird bestimmt ganz angenehm.