Die werde ich morgen machen, wenn ich um 4.30 Uhr aufstehen muß. Ich sollte mich eigentlich längst an diesen Zustand gewöhnt haben, aber das ist leider nicht an dem. Zur Not kann ich meine Unlust auf das Wetter schieben, denn irgendeiner muß ja Schuld sein. In meinem Fall ist es nun mal das Wetter. Es sei denn, das Wetter wird langsam besser, dann kann ich mir das ja noch mal überlegen. Ich glaube, im Moment sieht es nicht danach aus, als wenn sich das Wetter bessert. Ich habe eh das Gefühl, daß der Winter immer länger dauert als die restlichen Jahreszeiten. Im Sommer macht es mir nichts aus, wenn die Bahn Verspätung hat. Da ist es mir egal, ein paar Minuten länger an der Bushaltestelle zu sitzen. Man sitzt einfach nur da und genießt die Sonne. In dieser Jahreszeit gehe ich was trinken oder gehe in die Stadt. Was nicht gerade angenehm ist, wenn es kalt ist und regnet. Aber was will ich denn sonst machen? In der kommenden Woche muß ich unbedingt shoppen. Für meine Armbanduhr brauche ich eine neue Batterie. Mein Vater hat am Mittwoch auf dem Markt geguckt, da war allerdings keiner. Gestern haben wir noch mal auf dem Markt geguckt, aber auch das war ein Flop. Da bleibt nur noch der Juwelier bei uns im Ort. Was für meinen Vater ja gar nicht geht, denn da zahlt man für die Batterie das Vierfache. Wen interessiert das jetzt? Mich auf jeden Fall nicht, denn wenn man 89€ für eine Armbanduhr ausgibt, der zahlt auch die Batterie. Was an der Stelle nicht heißt, daß man das Geld mit beiden Händen zum Fenster raus werfen soll, aber man muß sich nicht für eine Batterie so pingelig anstellen. Außerdem kann meinem Vater das doch völlig egal sein, es ist schließlich nicht sein Geld. Und so eine Batterie hält ja nun auch ein paar Tage. Wenn er meint, bitte sehr. Zum Aldi will ich auch, es sind Sportgeräte im Angebot. Wenn dann überhaupt noch was da ist, denn die Angebote sind meist schnell weg. Bei so was sind die Leute ja völlig gnadenlos. Ach ja, so ist das.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, daß morgen im Büro richtig die Post abgeht. C. hat im letzten Jahr eine Sendung für die Ukraine fertig gemacht und nun hängt die Sendung irgendwo in Polen. Die Dame aus der Ukraine hat in den letzten Tagen per Mail genervt, weil irgendein Dokument fehlt. Mir sagte das Formular gar nichts und außerdem hatte ich keine Lust, mir die Mail genau zu lesen. Dafür ist mein Englisch nicht so prickelnd. Vorgestern hat die Dame angerufen, aber das Gespräch hat meine Kollegin angenommen. Sie kann noch weniger Englisch wie ich und hat das Gespräch an Herrn D. weiter geleitet. Der hat alles versucht, ist aber auch kläglich gescheitert. Die Spedition in Duisburg wußte nichts von dieser Sendung und jetzt geht das Drama morgen von vorne los. Ich halte mich da völlig raus. C. hat sich um die Sendung gekümmert, also kann er auch zusehen, wie er die Kuh vom Eis kriegt. Ich kann noch nicht mal sagen, ob ich mit im Verteiler war, als C. die Sendung angemeldt hat. Das kann gut sein, aber wenn man jeden Tag mit irgendwelchen Dingen um die Ohren gehauen bekommt, verliert man leicht den Überblick. Ich muß nicht unbedingt im Verteiler stehen. Herr D. läßt es mich ja auch nicht wissen, wenn er Sendungen anmeldet und das ist auch gut so. Wenn ich ehrlich bin, finde ich das eh schwachsinnig. Wo es Sinn macht, ist das völlig okay, aber ich will nicht über alles informiert werden. Wer wissen will, ob die Sendungen raus sind, soll im Archivprogramm gucken. Da steht alles drin, was man wissen muß. Ab morgen gehen dann auch die täglichen Meetings in eine neue Runde. Es sind zwar nur ein paar Minuten, aber die reichen vollkommen, um zu der Erkenntnis zu kommen, daß das alles für die Rundablage ist. In der Zeit, in der man zusammen steht, kann man auch Sachen verpacken. Doch dieser Schwachsinn ist so gewünscht, also zieht man das durch. Wenn man was sagt, gibt es Diskussionen, die fast in einen Boxkampf enden. Ist das nicht ärmlich?