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Tagebuch Sommer
2015-05-02 19:20
Ich habe mich gewogen - ich bin zu klein

Eine Tatsache, mit der ich seit Jahren zu kämpfen habe und die ich echt in Angriff nehmen müßte. Jetzt wird es auch wirklich Zeit, denn bis zum Urlaub müssen die T-Shirts passen, die ich mir heute gekauft habe. Zur Not kann ich die T-Shirts auch so tragen, es wäre allerdings besser, wenn die Teile ein wenig lockerer fallen. Was das angeht, muß ich tapfer sein und auf so manches verzichten. Das dürfte nicht so schwer sein, denn im April ist mir das auch gelungen. Das sage ich jetzt, aber wenn ich auf der Arbeit Streß habe, schlinge ich alles in mich rein. Ist zwar auch nicht die optimale Lösung, aber mich beruhigt das irgendwie. Daß das nicht der richtige Ansatz ist, weiß ich selber. Im Moment fällt mir nichts ein, wie ich das abstellen kann. Bei mir hilft der Wille nicht. Ich nehme mir vor, auf den Stepper zu gehen, aber das geht nicht lange gut. Ich weiß, daß ich was tun muß, aber mich verläßt immer der Mut. Ich muß es einfach versuchen, auch wenn es mir noch so schwer fällt. Es muß klappen, wenn ich das will. Ich lasse mich echt überraschen.

Ansonsten war meine Woche so wie immer. Ich habe sogar ein Land bearbeitet, mit dem ich sonst nichts am Hut habe, aber das mache ich lieber als die Reparaturen für die Schweiz. Dabei bearbeite ich die Schweiz ganz gerne, aber bei den Reparaturen tue ich mich immer schwer. Ich sehe auch nicht ein, daß ich mich um alles kümmere. Ich bin nicht die einzige, die sich um den Export kümmert. Wenn Ekel Alfred das verantworten kann,  dann ist das seine Sache. Mich lassen gewisse Sachen ganz einfach kalt. Unserem Zollbeauftragtem ist es wichtig, daß die Sendungen für die USA so schnell wie möglich das Haus verlassen und am Donnerstag wollte er wissen, ob man mich deswegen nicht ins Boot holen kann. Ekel Alfred hat das abgelehnt, weil ich ja selber genug zu tun habe. Gewisse Dinge muß man ja nicht übertreiben. Ich sehe es schon kommen: wenn die Azubine im Juni kommt, macht sie zwei Wochen Inland, während ich mich in der Zeit um den Export kümmern kann. Wenn sich mein Chef mit dieser Idee mal nicht ins eigene Fleisch schneidet, denn ich kann die Dame auch zu ihm schicken und dann hat das Problem am Hals. Wenn er schon so anfängt, kann ich auch anders.

Seit heute ist meine Mutter wieder zu Hause. Gott sei Dank, denn ich bin echt froh, daß sie wieder da ist. Es geht ihr gut, aber wenn man sich das überlegt, was der Arzt gesagt hat, wird einem schlecht. Meine Mutter hatte eine leichte Lungenentzündung. Und die Sache mit dem Herzen ist schlimmer als vermutet. Sie darf nur einen Kilo zunehmen. Ist es mehr, muß sie sofort wieder ins Krankenhaus. Daß ihr rechtes Bein gestern dick war, lag daran, daß sie Wassereinlagerungen hatte. Deswegen darf sie nur ein bis anderthalb Liter am Tag trinken. Sag das mal jemanden, der sonst drei Liter trinkt. Mit anderen Worten ist meine Mutter schwer krank. Muß das sein? Als ginge es mir mit dem Job nicht schon schwer genug, jetzt rollen die nächsten Sorgen auf einen zu. Wenn meine Mutter regelmäßig zum Arzt geht und jeden Tag ihr Gewicht kontrolliert, dann ist alles gar nicht so schlimm. Es ist nicht gesagt, daß meine Mutter in Kürze das Zeitliche segnet, sie kann alt damit werden. Irgendwie ist bei uns der Wurm drin. Die Krönung wäre jetzt, wenn es mich als nächstes erwischt und ich kurz vor meinem Urlaub mit einer Gesichtsnervenlähmung im Krankenhaus liege. Wenn das so ist, breche ich ins Essen.

Kommentare

01:38 03.05.2015
Alles Gute Deiner Mutter - und Dir sowieso!
Good luck!
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